Einführung neuer Funktionen in GA4

Ab dem ersten Quartal 2024 plant Google, neue Funktionen und Integrationen für Google Analytics 4 (GA4) einzuführen. Diese Entwicklung ist eine direkte Antwort auf das allmähliche Auslaufen von Drittanbieter-Cookies in Chrome, einem wesentlichen Bestandteil des bisherigen Trackings über verschiedene Websites hinweg.

Diese Änderung ist Teil des Privacy Sandbox-Projekts, das von großen Browsern wie Chrome vorangetrieben wird. Ziel ist es, Werbetreibenden zu helfen, eine dauerhafte Leistung zu erzielen, während gleichzeitig die Privatsphäre der Nutzer gewahrt bleibt.

Integration der Protected Audience API

Ein zentrales Element der neuesten Updates in GA4 ist die Integration der Protected Audience API. Diese Privacy Sandbox-Technologie, die Anfang 2024 weit verbreitet sein soll, ermöglicht es Werbetreibenden, ihre Zielgruppen auch nach dem Auslaufen der Drittanbieter-Cookies zu erreichen.

Sie bietet einen innovativen Ansatz für das Remarketing, indem sie Nutzer an Websites und Produkte erinnert, an denen sie Interesse gezeigt haben, ohne auf Drittanbieter-Cookies angewiesen zu sein.

Was ist die Protected Audience API?

Die Protected Audience API ist eine Technologie im Rahmen der Privacy Sandbox von Google, die speziell für das Remarketing und die Erstellung benutzerdefinierter Zielgruppen entwickelt wurde.

Ihr Hauptziel ist es, das websiteübergreifende Tracking von Nutzern durch Drittanbieter zu verhindern.

Diese API ermöglicht es, relevante Anzeigen basierend auf den Websites, die ein Nutzer zuvor besucht hat, direkt auf dem Gerät des Nutzers (On-Device) auszuwählen, ohne dass dabei das Surfverhalten des Nutzers über verschiedene Websites hinweg verfolgt wird.

Verbesserung des Conversion Trackings

In den kommenden Wochen wird GA4 die Funktion „Enhanced Conversions“ einführen. Diese Funktion zielt darauf ab, die Genauigkeit der Konversionsmessung zu verbessern.

Sie ist speziell für Werbetreibende konzipiert, die Online-Verkäufe und -Ereignisse verfolgen. Enhanced Conversions erfasst und hasht Kundendaten wie E-Mail-Adressen während einer Conversion im Web und gleicht diese mit Google-Konten ab, die mit Ad-Interaktionen verknüpft sind.

Wichtigkeit der Nutzereinwilligung

Für die effektive Nutzung von Googles erweiterten Datenschutzfunktionen ist es entscheidend, geeignete Mechanismen zur Nutzereinwilligung einzurichten. Dies gilt insbesondere für Traffic aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR).

Googles EU-Nutzereinwilligungspolitik verlangt die Einholung von Einwilligungen für die Verwendung persönlicher Daten in Messungen, personalisierter Werbung und Remarketing-Funktionen.

Nutzung von KI für dauerhafte gute Werbeleistung

Um KI effektiv zu nutzen, benötigen Vermarkter robuste Mess- und Zielgruppenwerkzeuge für fundierte Entscheidungen. Google bietet eine allgemeine Checkliste mit KI-Essentials für Google-Werbetreibende an.

Diese Checkliste ermutigt zur Nutzung von KI-gesteuerten Such- und Performance Max-Kampagnen, Smart Bidding und Video-Kampagnen auf Plattformen wie YouTube.

Vorbereitung auf das Auslaufen von Drittanbieter-Cookies

Mit dem Auslaufen von Drittanbieter-Cookies wird es wichtig, den Code zu überprüfen und anzupassen, insbesondere im Hinblick auf die Verwendung von SameSite=None.

Diese Anpassung beinhaltet das Management sowohl von Drittanbieter- als auch von Erstanbieter-Cookies, um sicherzustellen, dass sie korrekt für Cross-Site-Kontexte und Compliance gesetzt sind.

Über den Autor

CEO at | +49 89 54195608 | alexander.sperber@unitedads.de | + posts

Alexander Sperber ist Geschäftsführer und CEO von UnitedAds.
Seit fast 20 Jahren beschäftigt er sich mit den Themen Google Ads und SEO.

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