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Alex ist Partner bei UnitedAds, einer führenden Digitalmarketing-Agentur.

Mit fast zwei Jahrzehnten Branchenerfahrung hat er sich zu einer anerkannten Autorität in der Entwicklung wirkungsvoller Kampagnen entwickelt, die das Geschäftswachstum vorantreiben.

Du möchtest mehr Klicks aus den Google-Suchergebnissen herausholen?

Dann solltest du ein besonderes Augenmerk auf die Optimierung deiner Snippets legen. Mit vergleichsweise wenig Aufwand kannst du hier eine große Wirkung erzielen – schließlich sind Snippets oft der erste Kontaktpunkt zwischen dir und potenziellen Besuchern. Im Folgenden erfährst du, was Google-Snippets sind und warum sie so wichtig sind, und lernst fünf konkrete Maßnahmen kennen, mit denen du deine Snippets gezielt verbessern kannst.

Diese Tipps richten sich sowohl an Einsteiger als auch an Fortgeschrittene im SEO-Bereich – von den Grundlagen (Meta-Titel, Meta-Beschreibung) bis zu fortgeschrittenen Taktiken (strukturierte Daten, SERP-A/B-Tests). Los geht’s!

Was sind Google-Snippets und warum sind sie wichtig?

Ein Google-Snippet ist die Vorschau deiner Webseite in den Suchergebnissen. Es besteht in der Regel aus dem Seitentitel (Title-Tag), zwei Zeilen Beschreibungstext (Meta-Description) und der URL bzw. einem Pfad zur Seite. Dieses kleine Textausschnitt-Fenster entscheidet oft darüber, ob ein Nutzer dein Suchergebnis anklickt oder weiter scrollt. Man kann es sich wie ein Schaufenster vorstellen: Das Snippet ist der erste Eindruck, den du einem Suchenden vermittelst.

Warum sind Snippets nun so wichtig? Zum einen beeinflussen sie maßgeblich die Click-Through-Rate (CTR) – also den Anteil der Nutzer, die dein Ergebnis in den SERPs tatsächlich anklicken. Ein ansprechendes Snippet zieht mehr Klicks an und kann dadurch für mehr Traffic sorgen. Zum anderen gelten Snippet-Optimierungen als elementare SEO-Maßnahme: Durch verbesserte Snippets kannst du auf einfache Weise mehr Besucher gewinnen und indirekt sogar dein Ranking positiv beeinflussen. Google bietet inzwischen auch erweiterte Snippet-Formate (Rich Snippets, Featured Snippets etc.), die noch mehr Aufmerksamkeit erzeugen können. Es lohnt sich also, hier aktiv zu werden!

Maßnahme 1: Meta-Titel optimieren (Einsteiger)

Der Meta-Title (Seitentitel) ist die blau hervorgehobene Überschrift deines Snippets – und oft das erste, was Nutzer sehen. Ein guter Title soll klar machen, worum es auf der Seite geht, und neugierig machen. Einsteiger können hier bereits viel bewirken, indem sie ein paar grundlegende Regeln beachten:

  • Einzigartigkeit: Verwende für jede Seite einen individuellen Title, der das jeweilige Thema und die Suchanfrage anspricht. Vermeide Dopplungen – jede Seite deiner Website sollte sich im Snippet klar von anderen unterscheiden.

  • Keyword-Fokus: Integriere dein Haupt-Keyword möglichst weit vorne im Title. So erkennen Google und Nutzer sofort die Relevanz. Beispiel: Statt „Willkommen – Tipps Gartenpflege“ lieber „Gartenpflege Tipps – So wird dein Garten grün“ (Keyword „Gartenpflege“ gleich am Anfang).

  • Länge: Halte dich an eine Länge von ca. 50–60 Zeichen, damit der komplette Title in den Suchergebnissen angezeigt wird. Ist er zu lang, schneidet Google ihn ab („…“) – wichtige Informationen würden dann verloren gehen.

  • Mehrwert & Marke: Hebe – wenn passend – einen besonderen Mehrwert oder deine Marke im Title hervor, um Interesse und Vertrauen zu wecken. Zum Beispiel könntest du ein Alleinstellungsmerkmal integrieren („… – Exklusive Profi-Tipps“) oder bei bekannten Marken den Namen einbauen („… – Tipps von [Markenname]“).

Ein prägnanter, gut formulierter Meta-Titel ist also Pflichtprogramm. Er stellt die Weichen dafür, dass Suchende dein Ergebnis attraktiv finden. Fortgeschrittene wissen: Man kann Titles auch mal kreativ gestalten, aber die Relevanz und Klarheit sollten stets im Vordergrund stehen.

Maßnahme 2: Meta-Beschreibung optimieren (Einsteiger)

Die Meta-Description ist der kurze Beschreibungstext im Snippet unter dem Title. Hier hast du – grob – ein bis zwei Sätze Platz, um den Nutzer von deinem Inhalt zu überzeugen. Gerade Einsteiger sollten diese Chance nicht ungenutzt lassen, denn eine gute Description kann die Klickrate deutlich steigern. Worauf kommt es an?

  • Relevanz & Suchintention: Beschreibe prägnant den Hauptinhalt deiner Seite und zeige, dass du die Frage oder das Bedürfnis des Suchenden erfüllst. Die Description sollte zur Suchintention passen und exakt das halten, was sie verspricht. Versprich also nichts, was der Nutzer auf der Seite nicht einlösen kann – Ehrlichkeit zählt, sonst klickt der Besucher vielleicht, ist aber enttäuscht und springt sofort wieder ab.

  • Länge: Bleibe ungefähr bei 150–160 Zeichen (inkl. Leerzeichen). So stellst du sicher, dass deine komplette Beschreibung in den meisten Fällen sichtbar ist. Zu lange Descriptions werden von Google abgeschnitten oder ggf. durch einen Ausschnitt aus der Seite ersetzt – das schmälert die Wirkung.

  • Keyword platzieren: Baue dein Haupt-Keyword auch in die Description ein – natürlich nur, wenn es zum Satz passt. Suchbegriffe werden im Snippet fett hervorgehoben, was zusätzliche Aufmerksamkeit erzeugt. Ein Blickfang im Fließtext kann den Unterschied machen.

  • Handlungsaufforderung: Animier den Nutzer mit einer Call-to-Action (CTA) zum Klicken. Zum Beispiel: „Jetzt lesen“, „Entdecke Tipps“, „Kostenlos herunterladen“. Ein kurzer Appell am Ende der Description kann unentschlossenen Suchenden den letzten Anstoß geben.

  • Aufmerksamkeit durch Sonderzeichen: Du kannst mit speziellen Symbolen (✓ ⭐ ➜ etc.) vereinzelt Blicke auf dein Snippet ziehen. Ein Häkchen oder Sternchen kann die visuelle Aufmerksamkeit erhöhen und dein Snippet hervorstechen lassen. Wichtig: Nur sparsam und passend zum Kontext einsetzen! Zu viele oder unpassende Symbole wirken schnell unseriös und könnten eher abschreckend sein.

Hast du diese Punkte beachtet, steht einem klickstarken Snippet schon viel weniger im Wege. Ein praktischer Tipp zum Schluss: Teste deine Meta-Angaben vorab mit einem Snippet-Preview-Tool. So kannst du z. B. mit dem kostenlosen SISTRIX Snippet-Generator überprüfen, wie Titel und Beschreibung in der Google-Suche aussehen und ob die Länge passt. Das gibt dir Sicherheit, dass dein Snippet optimal vorbereitet ist.

Beachte: Google verwendet nicht immer 1:1 die von dir hinterlegte Meta-Beschreibung. Wenn deine Description nicht gut zur jeweiligen Suchanfrage passt oder den Seiteninhalt nicht treffend wiedergibt, generiert Google gerne einen eigenen Textausschnitt. Um das Risiko zu minimieren, mach deine Snippets so relevant und hilfreich wie möglich – dann bleibt Google eher bei deinen Vorgaben.

Maßnahme 3: Strukturierte Daten für Rich Snippets nutzen (Fortgeschrittene)

https://www.more-fire.com/blog/was-sind-rich-snippets-wie-du-sie-verwendest/

Rich Snippets können zum Beispiel Bewertungssterne, Preise und Bilder eines Produkts anzeigen, wie hier bei Suchergebnissen zur Kamera „Nikon Z6“. Mithilfe von strukturierten Daten (Schema.org-Markup) kannst du Google zusätzliche Informationen über deine Seite geben, die dann im Snippet dargestellt werden. Solche erweiterten Snippets nennt man Rich Snippets. Für Fortgeschrittene ist dies ein mächtiger Hebel, denn Rich Snippets stechen visuell heraus, liefern dem Nutzer Mehrwert auf einen Blick und können Vertrauen schaffen (z. B. durch Sterne-Bewertungen).

Strukturierte Daten sind spezielle Code-Auszeichnungen (meist in JSON-LD-Format), die du im HTML deiner Seite einbaust. Sie helfen der Suchmaschine, bestimmte Inhalte zu verstehen – zum Beispiel, dass es sich bei einem Textabschnitt um eine Rezeptanleitung, eine Produktbewertung oder eine FAQ-Antwort handelt. Anwendungsbeispiele für strukturierte Daten, die dein Snippet aufwerten können, sind etwa:

  • Bewertungssterne: Zeige Bewertungssterne und Rezensionen für Produkte/Dienstleistungen direkt im Suchergebnis an (Review-Markup). Diese gelben Sterne springen ins Auge und signalisieren Vertrauen.

  • Preise & Verfügbarkeit: Gerade für Onlineshops sinnvoll: Mit Product-Markup kannst du Preise, Währung und Lagerstatus im Snippet anzeigen lassen (siehe roter Rahmen im obigen Screenshot). Nutzer sehen sofort, ob ein Produkt verfügbar ist und was es kostet – ein Informationsvorsprung.

  • FAQ-Abschnitte: Durch das FAQ-Markup können unter deinem Hauptergebnis ausklappbare Fragen & Antworten erscheinen. Das bietet dem Suchenden direkt Hilfestellung und vergrößert zugleich die Fläche deines Snippets enorm.

  • How-To & Events: Ähnlich lassen sich Anleitungen (How-To-Markup) oder Veranstaltungsdetails markieren. Google kann dann z. B. Schritt-für-Schritt-Anleitungen als Liste darstellen oder Event-Snippets mit Datum und Ort anzeigen.

All diese erweiterten Snippet-Elemente erhöhen die Auffälligkeit deines Eintrags und liefern zusätzliche Informationen, noch bevor der Nutzer geklickt hat. Beachte jedoch: Ob Google ein Rich Snippet anzeigt, liegt letztlich in Googles Ermessen. Du kannst es nicht garantieren – aber ohne strukturiertes Datenmarkup ist die Anzeige solcher Infos erst gar nicht möglich. Für dich heißt das: Schaffe die notwendigen Voraussetzungen, indem du strukturierte Daten einbaust. Viele Content-Management-Systeme bieten Plugins oder eingebaute Funktionen, um Schema-Daten ohne Programmierkenntnisse hinzuzufügen. Alternativ kannst du kostenlose Generatoren verwenden. Hast du alles korrekt implementiert (Tipp: mit dem Rich-Result-Test-Tool von Google prüfen), stehen die Chancen gut, dass Google dein Snippet mit Sternen, Bildern & Co. aufpeppt.

Maßnahme 4: Für Featured Snippets optimieren (Fortgeschrittene)

https://www.sistrix.de/frag-sistrix/onpage/snippets/

Beispiel: Ein Featured Snippet beantwortet direkt auf der Suchergebnisseite eine W-Frage („wie vertreibt man bienen“) mit einem hervorgehobenen Textauszug. Featured Snippets (hervorgehobene Snippets) sind Sonderfälle unter den Snippets: Google zieht dabei einen besonders relevanten Ausschnitt aus deiner Seite heraus und zeigt ihn oberhalb aller normalen Suchergebnisse an – häufig in einem hervorgehobenen Kasten. Dieses „Position 0“-Ergebnis liefert dem Nutzer direkt eine Antwort auf seine Frage, ohne dass er erst klicken muss. Für dich als Seitenbetreiber bedeutet ein Featured Snippet enorme Sichtbarkeit, da dein Inhalt prominent präsentiert wird.

Wie gelangt man in dieses begehrte Feld? Hier sind Fortgeschrittene gefragt, denn es geht vor allem um inhaltliche Optimierung und Struktur. Einige Tipps, um die Chancen auf ein Featured Snippet zu erhöhen:

  • Fragen identifizieren: Finde heraus, welche Fragen Nutzer zu deinem Thema stellen (z. B. W-Fragen wie „Wie…?“, „Was…?“). Baue diese Fragen als Überschriften oder in den Text ein.

  • Knackige Antworten liefern: Beantworte die identifizierten Fragen sofort und prägnant in ein bis drei Sätzen direkt unter der Frage. Denke daran: Google bevorzugt kurze, klare Antworten, die das Wesentliche auf den Punkt bringen.

  • Listen und Tabellen: Bei Anleitungen oder Aufzählungen – formatiere deinen Inhalt als Liste oder Tabelle, wenn es passt. Google zieht für Featured Snippets auch gerne nummerierte Schritte oder Tabellen heran (z. B. „Top 5 Tipps…“ als Liste).

  • Struktur & HTML: Verwende aussagekräftige Überschriften (z. B.

    für Fragen) und semantisch sauberes HTML. So erkennt Google leichter, welcher Textblock eine mögliche Antwort darstellt.

All diese Maßnahmen zielen darauf ab, Google die perfekte Antwort auf eine Nutzerfrage auf dem Silbertablett zu präsentieren. Wichtig: Gib dem Nutzer genug, aber nicht zu viel. Ein Featured Snippet ist ein zweischneidiges Schwert – einerseits steigert es deine Sichtbarkeit, andererseits besteht die Gefahr, dass der Nutzer die Antwort schon gesehen hat und gar nicht mehr klickt. Versuche also, im Featured Snippet zwar die Frage zu beantworten, aber zugleich Neugier zu wecken, damit der Leser für tiefergehende Infos doch auf deine Seite möchte. Zum Beispiel kannst du andeuten, dass es auf der Seite noch mehr Details oder weitere Tipps gibt.

Maßnahme 5: Snippet-Tests und SERP-A/B-Tests durchführen (Fortgeschrittene)

Die Optimierung von Snippets ist kein einmaliger Akt, sondern ein fortlaufender Prozess – vor allem für Fortgeschrittene SEO-Profis, die das Maximum herauskitzeln möchten. Eine entscheidende Maßnahme dabei: Testen, messen und weiter optimieren. Konkret geht es um SERP-A/B-Tests bzw. vergleichende Snippet-Tests, um herauszufinden, welche Varianten am besten funktionieren.

Was bedeutet SERP-A/B-Test? Im Prinzip testest du alternative Versionen deines Snippets gegeneinander, um die Wirkung auf die Klickrate zu ermitteln. Da du Google nicht zwei verschiedene Snippets gleichzeitig anzeigen lassen kannst, erfolgt so ein Test meist zeitlich hintereinander oder seitenweise. Ein mögliches Vorgehen:

  1. Ist-Zustand analysieren: Schau dir in der Google Search Console die Performance deiner Seiten an. Identifiziere Seiten, die zwar auf guten Positionen ranken, aber eine unterdurchschnittliche Klickrate (CTR) haben. Genau dort schlummert Potenzial – offenbar überzeugt dein aktuelles Snippet die Nutzer noch nicht genug.

  2. Variante erstellen: Überlege dir, was du am Snippet ändern möchtest, um es attraktiver zu machen. Das kann ein umformulierter Title sein (vielleicht provokanter, klarer oder mit anderer Wortwahl) oder eine überarbeitete Description (z. B. mit stärkerem Call-to-Action, anderen Keywords oder zusätzlicher Info). Wichtig: Verändere nicht alles gleichzeitig, sonst weißt du später nicht, welche Änderung den Effekt brachte. Starte am besten mit einer Komponente (Title oder Description).

  3. Änderung umsetzen & warten: Spiele die neue Snippet-Variante aus (passe also Title/Description im HTML bzw. CMS an) und gib Google etwas Zeit, die Änderung zu indexieren. Lasse die neue Version dann einige Wochen laufen, damit genügend Nutzer sie sehen und du aussagekräftige Daten sammeln kannst.

  4. Erfolg messen: Vergleiche die Klickrate vor und nach der Änderung in der Search Console. Ist die CTR signifikant gestiegen? Glückwunsch – deine Anpassung war wahrscheinlich erfolgreich. Falls nicht, war es zumindest ein Erkenntnisgewinn: Dann weißt du, dass diese Änderung keinen großen Unterschied gemacht hat.

  5. Kontinuierlich optimieren: Wiederhole solche Tests regelmäßig und systematisch. So näherst du dich schrittweise dem optimalen Snippet. Selbst Profis nutzen permanente Optimierungsschleifen – die Konkurrenz schläft nicht, und selbst kleine Verbesserungen in der CTR können sich über viele Besucher summieren.

Beim Snippet-Testing heißt es also: dranbleiben und experimentierfreudig sein. Achte jedoch darauf, immer relevante und seriöse Varianten zu testen – Clickbait-Titel mögen die CTR kurzfristig erhöhen, schaden aber langfristig deiner Glaubwürdigkeit (und damit auch dem Ranking). Wenn du methodisch vorgehst, wirst du mit der Zeit ein Gefühl dafür bekommen, welche Ansprache bei deiner Zielgruppe gut ankommt.

Zur Unterstützung kannst du auch spezialisierte SEO-Test-Tools verwenden, doch in vielen Fällen reichen die Bordmittel (CMS + Search Console) völlig aus. Wichtig ist, dass du die Leistung deiner Snippets im Blick behältst und bei Auffälligkeiten aktiv gegensteuerst. So holst du langfristig das Beste aus deinen Suchergebnissen heraus.