Über den Autor
Felicitas ist SEO Team Lead bei UnitedAds und spezialisiert auf die Entwicklung und Umsetzung effektiver SEO-Strategien.
Mit ihrem scharfen Blick für Details und einem analytischen Ansatz sorgt sie dafür, dass Websites optimal aufgestellt sind, um Top-Platzierungen in Suchmaschinen zu erreichen.
Warum ist SEO für deinen Shopware-Shop so wichtig? Selbst wenn du viel Mühe in den Aufbau deines Onlineshops gesteckt hast, bleiben die Verkäufe oft aus, wenn potenzielle Kunden dich online nicht finden.
Genau hier setzt die Suchmaschinenoptimierung (SEO) an. SEO sorgt dafür, dass dein Shopware-Shop bei Google & Co. sichtbar wird und Nutzer bei ihrer Produktsuche auf dich stoßen.
Im Jahr 2025 gilt dabei mehr denn je: Hochwertige Inhalte und eine gute Nutzererfahrung (User Experience) stehen im Mittelpunkt. Google hat seine Suche zuletzt stark verändert – etwa durch KI-gestützte Features wie die Search Generative Experience (SGE), die klassische „10 blauen Links“-Liste wandelt sich zur intelligenten Suchassistenz.
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Trotz dieser Neuerungen bleibt das Ziel gleich: Erstelle Inhalte, die für Menschen gemacht sind und Mehrwert bieten, und sorge für einen Shop, der schnell und benutzerfreundlich ist. In diesem Ratgeber erhältst du praxisnahe Tipps, wie du deinen Shopware-Shop SEO-fit für 2025 machst. Die Ratschläge richten sich an Einsteiger und erfahrene Shop-Betreiber gleichermaßen.
Wir beleuchten Onpage-Optimierung, technische SEO-Aspekte, Content-Strategien, nützliche Plugins/Tools, internationale SEO sowie häufige Fehler – inklusive aktueller Entwicklungen wie KI-Tools und Google-Updates.
Onpage-Optimierung: Keywords, Meta-Tags, URL-Struktur, interne Verlinkung
Keyword-Recherche & Suchintention
Am Anfang steht die Frage: Wonach suchen deine Kunden? Finde relevante Keywords für deine Produkte und Kategorien und berücksichtige die Suchintention dahinter.
Stelle sicher, dass deine Seiteninhalte genau das bieten, was Nutzer erwarten. Google belohnt Inhalte, die die Bedürfnisse der Menschen erfüllen und Suchanfragen vollständig beantworten.
Vermeide Keyword-Stuffing (übermäßiges Stopfen von Suchbegriffen); wichtiger ist es, Themen ganzheitlich abzudecken und Synonyme natürlich einzubauen. Strukturiere deine Inhalte mit Abschnitten und Überschriften, damit sowohl Nutzer als auch Google den Text leicht erfassen können.
Meta-Titel und Meta-Description
Optimiere die Meta-Tags jeder wichtigen Seite – sie sind dein Aushängeschild in den Google-Ergebnissen. Vergeben pro Seite einen einzigartigen Meta-Title (Seitentitel) von ca. 50–60 Zeichen und eine Meta-Description von ca. 150–160 Zeichen.
Beide sollten das Hauptkeyword (oder Variationen) enthalten, den Inhalt der Seite treffend zusammenfassen und Nutzer zum Klicken animieren. Zum Beispiel kannst du in der Description Besonderheiten deines Angebots betonen und mit einer Call-to-Action abschließen (z. B. „Jetzt kaufen!“).
Shopware 6 erlaubt es, Meta-Titel und -Description bequem im Backend pro Kategorie, Produkt oder CMS-Seite zu pflegen. Nutze diese Möglichkeit und fülle alle wichtigen Seiten mit optimierten Meta-Daten – Seiten ohne individuell gesetzte Meta-Tags laufen Gefahr, in den Suchergebnissen weniger attraktiv zu wirken.
SEO-freundliche URL-Struktur
Achte auf sprechende URLs, die den Inhalt der Seite widerspiegeln. Standardmäßig erzeugt Shopware z.B. Produkt-URLs mit technischen IDs oder Nummern, was wenig aussagekräftig ist.
Eine optimierte URL dagegen enthält relevante Keywords und ist klar verständlich, z.B. aus der Kategoriestruktur und dem Produktnamen zusammengesetzt. So wird aus https://www.meinshop.de/kuechenmaschine-987654/
(generisch) eine URL wie https://www.meinshop.de/kuechenmaschinen/kuechenmaschine-mit-mixer-und-pulsfunktion/
– letzteres ist für Nutzer und Suchmaschinen deutlich hilfreicher.
In Shopware 6 kannst du unter
Einstellungen > SEO
eigene URL-Templates definieren. Aktiviere „sprechende URLs“ und passe die Templates an, um z.B. Produkt-IDs zu entfernen. Du kannst in den Produkteinstellungen auch manuell URL-Aliase vergeben; Shopware setzt die alte URL dann automatisch als Canonical oder leitet sie um, um Duplicate Content zu vermeiden.
Durch konsistente, saubere URLs verbesserst du die Nutzerfreundlichkeit und SEO zugleich. Vergiss nicht, nach Änderungen den SEO-Index neu aufzubauen und den Cache zu leeren, damit die neuen URLs aktiv werden.
Überschriften und Inhalte auf der Seite
Stelle sicher, dass jede Seite genau eine H1-Überschrift hat (in der Regel der Produktname oder Kategorie-Titel) und nutze H2-, H3-Überschriften für Unterthemen.
Eine logische Überschriften-Hierarchie hilft den Suchmaschinen-Crawlern, den Seiteninhalt zu gliedern. In Shopware kannst du in den Erlebniswelten (Shopping Experiences) Textelemente mit Überschriftenformaten versehen – achte darauf, die Reihenfolge (H1, H2, H3…) korrekt einzuhalten.
Visuell sollten Überschriften sich vom Fließtext abheben (Größe, Farbe) und so auch Nutzern Orientierung geben.
Interne Links verbinden thematisch passende Seiten deines Shops und verteilen „SEO-Power“. Nutze z.B. Breadcrumbs (Brotkrumen-Navigation), die Shopware von Haus aus bietet, damit Nutzer und Crawler den Pfad zur aktuellen Seite sehen – diese Breadcrumbs erscheinen oft auch als Rich Snippet bei Google. Verlinke von Produktbeschreibungen auf passende Kategorien oder Ratgeberbeiträge, und umgekehrt von Blogposts auf Produkte (Cross-Linking). Besonders die Hauptnavigation sollte deine wichtigsten Kategorien übersichtlich präsentieren.
Plane die Kategorien logisch und vermeide doppelte Menüeinträge; jede Seite sollte über möglichst wenige Klicks erreichbar sein. Eine gute interne Verlinkung hilft Suchmaschinen, alle relevanten Seiten zu finden und deren inhaltlichen Zusammenhang zu verstehen. Zudem verlängern sinnvolle Links die Verweildauer der Nutzer, wenn diese weitere interessante Seiten finden.
Tipp: Prüfe regelmäßig mit einem Crawling-Tool oder der Search Console, ob es tote Links (404-Fehler) gibt, und korrigiere oder redirecte diese umgehend.
Technische SEO: Core Web Vitals, Ladezeiten, Mobile Optimierung, strukturierte Daten
Core Web Vitals & Ladezeit optimieren
Die Seitenerfahrung (Page Experience) ist ein entscheidender Rankingfaktor. Google misst technische Kennzahlen, die sogenannten Core Web Vitals, um die Nutzererfahrung zu beurteilen.
Dazu zählen insbesondere: Largest Contentful Paint (LCP) – wie schnell der Hauptinhalt lädt, Interaction to Next Paint (INP) (Nachfolger von FID) – wie schnell die Seite auf Eingaben reagiert, und Cumulative Layout Shift (CLS) – wie stabil das Layout ist (verhindert störendes Springen). Dein Shop sollte hier möglichst im grünen Bereich liegen.
Konkret heißt das: Optimiere die Ladezeiten. Nutze einen performanten Server/Hosting und aktiviere den Shopware HTTP-Cache. Bilder sollten in moderner Kompression (WebP/AVIF) und passend skaliert eingebunden werden – vermeide Riesendateien.
Erwäge Plugins oder Dienste zur Bildkomprimierung und Lazy Loading (Shopware 6 bringt Lazy Loading für Bilder standardmäßig mit). Entferne oder reduziere Elemente, die die Seite verlangsamen: z.B. aufwändige Slider oder Autoplay-Videos auf der Startseite, die oft die Ladezeit hochtreiben. CSS- und JS-Dateien können kombiniert und minimiert werden (Shopware erledigt einiges davon, weitere Optimierung via Plugin wie „Optimize PageSpeed“ ist möglich).
Prüfe deinen Shop regelmäßig mit Tools wie Google PageSpeed Insights oder dem Core Web Vitals-Bericht in der Search Console – diese zeigen Schwachstellen und Verbesserungsvorschläge. Eine schnelle, schlanke Seite erhöht die Zufriedenheit der Nutzer und verbessert indirekt die Rankings.
Mobile Optimierung
Google indexiert vorrangig die Mobile-Version deiner Seite (Mobile-First-Indexierung). Daher muss dein Shopware-Shop auf Smartphones und Tablets einwandfrei funktionieren. Zum Glück sind aktuelle Shopware-Themes von Haus aus responsive.
Nutze ein modernes Template und teste deinen Shop auf verschiedenen Geräten und Displaygrößen. Achte auf Touch-Bedienbarkeit, ausreichend große Buttons und eine klare mobile Navigation. Vermeide Elemente, die mobil problematisch sind (z.B. breite Tabellen, Flash/auslaufende Plugins). Google empfiehlt ein intuitives, übersichtliches Design, damit Nutzer gesuchte Infos sofort finden. Überprüfe mit dem Mobile-Friendly Test von Google oder PageSpeed Insights die mobile Benutzerfreundlichkeit.
Zusätzlich können AMP (Accelerated Mobile Pages) eingesetzt werden – eine abgespeckte, schnelle Mobilversion. Allerdings ist AMP 2025 kein Muss mehr für Rankings; priorisiere lieber ein schnelles Responsive-Design. Wichtig: Optimiere Mobil-Ladezeiten genauso wie am Desktop. Mobilfunk-Netze sind langsamer, daher sind schnelle Ladezeiten hier noch kritischer.
Indexierung & Duplicate Content
Technische SEO bedeutet auch, Google das Crawlen und Indexieren deiner Seiten zu erleichtern.
Stelle sicher, dass alle wichtigen Seiten indexierbar sind: keine unnötigen noindex-Tags oder Blockaden in der robots.txt für relevante Inhalte. Shopware 6 erzeugt automatisch eine Sitemap.xml, in der alle wichtigen URLs aufgelistet sind (Produkte, Kategorien, ggf. Blogartikel).
Diese befindet sich typischerweise unter /sitemap.xml
und aktualisiert sich regelmäßig (Standardintervall in Shopware ist stündlich). Reiche die Sitemap bei Google Search Console ein, damit der Googlebot neue Seiten schneller findet.
Nutze die robots.txt, um unwichtige oder doppelte Bereiche vom Crawling auszuschließen. In Shopware 6 musst du die robots.txt selbst im /public
-Verzeichnis anlegen, da keine default-Datei existiert.
Übliche Disallows sind z.B. /checkout
, /account
, /register
, /warenkorb
etc., also Seiten ohne SEO-Bedeutung. Ein Beispiel-Ausschnitt einer sinnvollen Shopware-robots.txt:
User-Agent: *
Disallow: /compare
Disallow: /checkout
Disallow: /register
Disallow: /account
Disallow: /note
Disallow: /widgets
Disallow: /listing
Disallow: /ticket
Sitemap: https://www.IhreDomain.de/sitemap.xml
So stellst du sicher, dass Crawler ihr Budget auf die wichtigen Seiten verwenden.
Achtung: Blockiere nichts, was indexiert werden soll – prüfe sorgfältig, dass du keine Produkt- oder Kategorieseiten aussperrst.
Um Duplicate Content zu vermeiden, setze Canonical-Tags ein, wo nötig. Shopware handhabt vieles automatisch: Bei paginierten Kategorie-Seiten z.B. wird automatisch ein Canonical auf die erste Seite gesetzt. Wenn du manuell mehrere Seiten mit ähnlichem Inhalt hast, kannst du über Freitextfelder oder Plugins eigene Canonicals definieren. Ebenfalls wichtig: Wenn Produkte unter mehreren Kategorien erreichbar sind, sorgt Shopware in der Regel über Canonical dafür, dass nur eine URL als primär gilt. In Shopware 6 kannst du in den SEO-Einstellungen einstellen, ob bei Änderung einer URL automatisch eine 301-Weiterleitung von der alten zur neuen URL erfolgen soll, oder ob die alte URL als Canonical erhalten bleibt. Für die Praxis heißt das: Bei Produktumbenennungen immer Redirects aktivieren, damit Kunden und Google sauber auf die neue URL kommen. Dauerhafte 301-Redirects verhindern, dass alte Links ins Leere laufen und vermeiden Duplicate Content durch parallel erreichbare alte URLs.
Strukturierte Daten & Rich Snippets
Um in den Suchergebnissen aufzufallen, nutze strukturierte Daten (Schema.org Markup). Damit können zusätzliche Informationen wie Produktbewertungen, Preise, Verfügbarkeit oder Breadcrumbs an Google übermittelt werden, die als Rich Snippets angezeigt werden. Shopware bringt im Standard-Theme bereits einige Rich-Snippet-Auszeichnungen mit (z.B. Produktdaten). Prüfe, ob deine Produktdetailseiten im Seitenquelltext z.B. schema.org/Product
Markup mit Preis, „availability“ usw. enthalten. Falls nicht, können Plugins oder Themes dies ergänzen. Für deinen Blog oder Ratgeberseiten lohnt sich Markup für Artikel/FAQ, und für Startseite oder Kontaktseite LocalBusiness-Markup, falls relevant. Strukturierte Daten helfen Google, deine Inhalte besser zu verstehen und entsprechend darzustellen. Übertreibe es aber nicht – setze nur Markup ein, das auch tatsächlich im Inhalt ersichtlich ist (Google straft „falsches“ Markup ab). Nutze das Rich Result Test Tool von Google, um dein Markup zu validieren. Richtig eingesetzt, können Rich Snippets deine Klickrate steigern (etwa wenn Sterne-Bewertungen unter deinem Produkt erscheinen). Zusammengefasst: Sorge für eine technisch saubere Basis – schnelle Ladezeiten, mobiloptimiertes Design, korrekte Indexierung und moderne Markups. So können deine hochwertigen Inhalte ihre volle Wirkung im Ranking entfalten.
Content-Strategien für Shopware-Shops
Content is King – auch 2025
Google belohnt Websites, die hilfreichen, einzigartigen und nutzerorientierten Content bieten. Für Shop-Betreiber heißt das: Überdenke die Inhalte deines Shops, jenseits von Produkten und Preisen. Gute Inhalte schaffen Mehrwert, den deine Konkurrenz vielleicht nicht bietet, und werden von Nutzern gerne gelesen und geteilt. Ein höherer Anteil an nützlichen Inhalten steigert die Relevanz deiner Seite – was sich in besseren Rankings niederschlägt.
Produkt- und Kategorie-Texte optimieren
Beginne bei den Seiten, die dir am wichtigsten sind – meist Produktdetailseiten und Kategorieübersichten. Vermeide “Lorem Ipsum” oder lieblos kopierte Herstellertexte. Doppelter Content ist Gift für SEO. Schreibe einzigartige Produktbeschreibungen, die auf die Fragen der Kunden eingehen und Merkmale verständlich erklären. Ein SEO-Text am Ende der Kategorie-Seite muss heute kein langweiliger, keywordgestopfter Block mehr sein. Stattdessen: Informiere und überzeuge den Leser. Gib z.B. in einer Kategorie für „Kaffeevollautomaten“ einen kurzen Ratgeber, worauf man beim Kauf achten sollte (Druck, Mahlwerk, Reinigung etc.). Auf Produktseiten könntest du neben den technischen Daten eine Sektion „So nutzt du…“ oder „Für wen eignet sich…“ einfügen. Solche Inhalte helfen dem Kunden bei der Kaufentscheidung und erhöhen gleichzeitig die Relevanz der Seite für Google. Wichtig: Bleibe dabei qualitativ. Lieber Klasse statt Masse – niemand will leere Fülltexte lesen. Schreibe klar und strukturiert, nutze Aufzählungen oder Tabellen für Vergleiche, um die Lesbarkeit zu erhöhen.
Blog, Ratgeber & Content-Marketing
Ergänze deinen Shop um einen Blog oder Ratgeberbereich, falls noch nicht vorhanden. Ein eigener Blog (ggf. per Plugin in Shopware integrierbar) ermöglicht es, branchenspezifisches Fachwissen und aktuelle Tipps zu teilen. Das zieht Besucher an, die vielleicht noch nicht gezielt nach einem Produkt, aber nach Lösungen oder Inspiration suchen. Beispiel: Ein Outdoor-Shop könnte Blogartikel über „Wanderausrüstung Tipps für Einsteiger“ oder „Die 10 schönsten Trekking-Routen in Bayern“ veröffentlichen. Solche Inhalte werden eher verlinkt und in Social Media geteilt, was wiederum deine Domain-Autorität steigert. Überlege, welche Fragen deine Zielgruppe hat, und beantworte diese in hilfreichen Artikeln oder Videos. Content-Marketing zahlt langfristig auf dein SEO ein: Mit jedem guten Beitrag vergrößerst du dein Themenspektrum und kannst neue Keywords besetzen.
Kundenbewertungen & UGC
Nutze auch User Generated Content zu deinem Vorteil. Aktiviere Produktbewertungen im Shop – echte Bewertungen liefern nicht nur Vertrauen für neue Kunden, sondern stellen auch frische Texte mit Keywords (Produktnamen, Eigenschaften) dar. Auch FAQ-Sektionen oder Q&A unter Produkten (wenn moderiert) können zusätzlichen Content bieten, den Google indexiert.
Medien und Mehrsprachigkeit
Biete, wo sinnvoll, visuellen Content an – etwa Produktbilder-Galerien, Infografiken oder kurze Anwendungsvideos. Suchmaschinen erkennen mittlerweile auch den Kontext von Bildern (über Alt-Texte und Titel). Pflege also Alt-Tags für alle wichtigen Bilder, insbesondere Produktfotos, mit beschreibenden Worten (inklusive Keyword, falls passend) – Shopware 6 erlaubt die individuelle Anpassung von Bildnamen, Alt und Title Tags. Ein beschreibender Alt-Text wie alt="Wanderrucksack 50L mit Trinksystem schwarz"
verbessert die Bildersuche und ist gut für Barrierefreiheit.
KI-gestützte Inhalte mit Bedacht nutzen
Im Jahr 2025 stehen Shop-Betreibern mächtige KI-Tools zur Verfügung, um Inhalte zu erstellen oder zu optimieren. Du kannst z.B. ChatGPT nutzen, um Entwürfe für Produkttexte zu generieren, oder Tools wie SurferSEO, die per KI Vorschläge für Content-Briefings liefern. Diese Tools sparen Zeit – dennoch ist menschliche Qualitätskontrolle unverzichtbar. Google legt Wert auf Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness (E-E-A-T). Reine KI-Texte ohne Mehrwert könnten als “inhaltlich dünn” eingestuft werden. Verwende KI also zur Unterstützung, aber stelle sicher, dass die finalen Inhalte fachlich korrekt, einzigartig und für den Leser hilfreich sind. Tipp: Lasse Expertenwissen einfließen, nenne Quellen oder eigene Erfahrungen – das unterscheidet deine Inhalte von generischer KI-Masse. Merke dir: Guter Content = gutes SEO. Dieser Grundsatz hat Bestand. Kombiniere also technisches SEO-Fundament mit exzellenten Inhalten, um dich 2025 im Shopware-Umfeld von Mitbewerbern abzusetzen.
Plugins und Tools zur SEO-Optimierung in Shopware
Shopware 6 bietet out-of-the-box schon solide SEO-Funktionen. Dennoch können Plugins und externe Tools die Optimierung deutlich erleichtern und erweitern. Hier einige aktuelle Empfehlungen:
SEO Professional (Plugin): Die wohl bekannteste All-in-One-SEO-Erweiterung für Shopware. Sie erweitert die Standard-SEO-Funktionen erheblich und bietet eine zentrale Steuerung wichtiger Elemente. Mit SEO Professional kannst du z.B. komfortabel Meta-Tags verwalten (inkl. automatischer Meta-Title/-Description Generierung für Produkte), SERP-Vorschauen anzeigen lassen, kanonische URLs automatisch setzen und Weiterleitungen (301/302) im Backend einrichten. Das Plugin hilft auch bei sprechenden URLs und integriert Rich-Snippet Markup für Bewertungen etc. Für Shopware-Shops, die viele Produkte und Kategorien haben, ist dieses Plugin ein mächtiges Werkzeug, um die SEO-Basis effizient zu managen.
SEO Redirect: Falls du kein All-in-One nutzt, solltest du zumindest einen Redirect-Manager einsetzen. Das Shopware-Plugin „SEO Redirect“ ermöglicht es, im Backend dauerhaft oder temporär Weiterleitungen einzurichten – unverzichtbar nach Änderungen an URLs, Produktlöschungen oder Relaunches. Es verhindert „tote Links“ und erhält dein Suchranking, indem Linkjuice weitergegeben wird. Die einfache Verwaltung im Admin sorgt dafür, dass du Weiterleitungen jederzeit überprüfen, aktivieren oder deaktivieren kannst.
SEO URL Management: Dieses Plugin (teils als „SEO URL Manager“ bekannt) hilft, die URL-Struktur automatisch sauber zu halten. Es generiert SEO-freundliche URLs für neue Produkte/Kategorien und aktualisiert sie z.B. bei Namensänderungen, setzt dabei automatisch Canonicals oder Redirects, um Doppel-URLs zu vermeiden. Über eine Listenübersicht behältst du den Überblick über alle URLs und kannst sie bei Bedarf manuell anpassen. So stellst du sicher, dass wirklich jede Seite eine eindeutige, optimierte URL hat.
Kategorie- & Content-SEO-Plugins: E-Commerce-Shops kämpfen oft mit dünnen Kategorietexten. Hier gibt es Plugins wie “Category SEO Text”, mit denen du komfortabel zusätzliche SEO-Texte in Kategorien pflegen kannst (ober- oder unterhalb des Produktlistings). Auch das Responsive Text/SEO Text Plugin ermöglicht es, Texte auf verschiedenen Endgeräten optimal darzustellen und so Lesbarkeit sowie SEO zu verbessern. Diese Helfer erleichtern es Shopbetreibern ohne Programmierkenntnisse, SEO-Inhalte an den gewünschten Stellen einzufügen, ohne ins Template einzugreifen.
SEO Siloing Sidebar: Für Shops mit sehr vielen Kategorien kann dieses Plugin die Seitennavigation schlanker machen. Es blendet in der Sidebar nur jeweils relevante Unterkategorien ein statt immer den ganzen Baum, was Duplicate Content durch doppelte Menü-Links reduziert. Neben besserer Nutzerführung steigert das auch die thematische Relevanz der Kategorien und somit das SEO-Ergebnis, da die interne Linkstruktur „geordnet“ bleibt. Besonders bei tiefen Kategorie-Hierarchien (z.B. Shop mit 5 Ebenen) ist das nützlich.
Performance- und Bildoptimierung: Schnelle Ladezeiten sind so wichtig, dass hier eigene Plugins sinnvoll sein können. Caching-Plugins und PageSpeed-Optimierer (viele davon im Shopware Store) können z.B. Critical CSS erzeugen oder Google-Fonts lokal einbinden. Das Plugin “Optimize PageSpeed” wurde etwa zu diesem Zweck entwickelt. Auch Bildoptimierungs-Plugins wie Image Optimizer, WebP Converter oder der Thumbnail Processor sind hilfreich: Letzterer erweitert Shopware um dynamische Thumbnail-Erstellung, zusätzliche Bildgrößen und automatische Kompression. So hältst du die Media-Daten klein und die Ladezeit kurz.
Shopware Blog-Plugin: Für Content-Marketing ist ein Blog essenziell. Wenn du nicht auf ein externes CMS setzen willst, nutze das offizielle Shopware-„Blog/Magazin“ Plugin. Damit kannst du im Shopware-Backend Blogbeiträge verfassen, kategorisieren und veröffentlichen, die sich nahtlos in deine Seite einfügen. Dieses Plugin unterstützt auch SEO-relevante Features wie SEO-URLs für Blogposts und Meta-Daten je Beitrag. So baust du ohne zusätzliche Plattform einen sauberen Blog auf, der deine Shop-SEO stärkt.
Analyse- und Monitoring-Tools: Zwar kein Plugin im engeren Sinne, aber unverzichtbar: Google Search Console und Google Analytics 4. Binde diese Tools ein (Analytics via Tracking-Code oder das GTM-Plugin, Search Console per DNS/HTML Verify), um die SEO-Leistung zu überwachen. Externe SEO-Suiten wie Sistrix, XOVI, Ahrefs oder das deutsche Tool Ryte helfen bei regelmäßigen Site-Audits, Ranking-Checks und Konkurrenzanalysen. Einige davon haben Integrationen oder Plugins für Shopware, die z.B. OnPage-Fehler direkt im Backend melden. Für lokale SEO-Aspekte oder Reviews-Management gibt es ebenfalls Erweiterungen, je nach Geschäftsmodell.
KI-gestützte SEO-Tools: Neu aufkommend sind Tools, die KI nutzen – etwa zur automatischen Textgenerierung von Meta-Descriptions, oder zur semantischen Analyse deiner Inhalte. Halte Ausschau nach Plugins/Apps im Store, die z.B. Produktbeschreibungen per KI erstellen (unter deiner Kontrolle) oder SEO-Audits mit KI durchführen. Auch wenn diese Technologie noch reift, 2025 werden sicherlich mehr solcher Helfer verfügbar sein, um zeitaufwendige SEO-Aufgaben zu vereinfachen.
Hinweis: Installiere nicht wahllos alle Plugins – fokussiere auf die Erweiterungen, die deine größten Pain Points adressieren. Jedes zusätzliche Plugin kann Wartung bedeuten (Updates, Kompatibilität). Die oben genannten haben sich jedoch in der Community bewährt und sind (Stand 2025) empfehlenswerte Tools, um deinen Shopware-Shop effizienter zu optimieren.
SEO für internationale Shops mit Shopware
Wenn du mit Shopware international durchstarten willst – etwa in mehreren Sprachen oder Ländern – musst du einige SEO-Besonderheiten beachten.
Mehrsprachigkeit einrichten
Shopware 6 unterstützt von Haus aus mehrere Sprachen und Shops über das Konzept der Sales Channels. Du kannst z.B. für Deutsch und Englisch getrennte Verkaufskanäle anlegen, mit eigener Domain oder Verzeichnis (z.B. shop.de
und shop.com/en/
). Wichtig ist, dass du für jede Sprache vollständige Übersetzungen anbietest: Produkttexte, Kategorien, Navigation – nichts schreckt Nutzer (und Google) mehr ab als eine Hälfte der Seite auf Deutsch, die andere auf Englisch. Pflege im Shopware-Admin daher alle Felder (Titel, Beschreibung, Eigenschaften) in den jeweiligen Sprachen. Am besten beschäftigst du Muttersprachler oder professionelle Übersetzer für wichtige Inhalte, um sprachlich/kulturell passende Texte zu haben – automatische Übersetzungen solltest du zumindest redaktionell nachbessern.
hreflang-Tags nutzen
Um Google mitzuteilen, welche Sprach- oder Länderversion einer Seite für welche Nutzer gedacht ist, verwendest du hreflang-Tags. Diese gehören in den jeder Seite und verweisen auf die Alternativseiten in anderen Sprachen. Shopware 6 fügt in einer Multilingual-Installation (ein Shop mit mehreren Sprachen) häufig schon passende hreflang-Links ein. Wenn du allerdings mehrere Domains (TLDs) für verschiedene Länder nutzt, ist oft ein Plugin nötig, um hreflang korrekt zwischen den Sales Channels zu setzen. Beispielsweise gibt es ein hreflang-Plugin von Ditegra, das genau dies tut: „Mit diesem Plugin werden korrekte hreflang-Informationen zwischen deinen Sprach-Shops (Sales Channels) im Header und in der Sitemap erstellt, um Suchmaschinen klar zu machen, dass es sich um eine andere Sprach-/Länderversion handelt.“ So verhinderst du, dass Google deine .de und .at Seiten als Duplicate Content ansieht, und stellst sicher, dass ein Nutzer in Frankreich die französische Version in den Ergebnissen bekommt. Tipp: Vergiss nicht die x-default-Hreflang-Angabe, die anzeigt, welche Seite als Fallback dient (oft die internationale/englische Version).
Domain-Strategie
SEO-technisch sind sowohl Länder-Domains (z.B. .de, .fr) als auch Unterverzeichnisse (example.com/fr/
) umsetzbar. Eine einzelne Domain mit Verzeichnissen ist administrativ einfacher (nur eine Domain-Autorität aufzubauen), während Länderdomains Nutzern mehr Vertrauen in der jeweiligen Region geben können. Entscheide je nach deiner Markenstrategie. Wichtig ist in jedem Fall, dass jede Sprachversion indexierbar ist und über die hreflang-Links verbunden ist. In der Google Search Console kannst du je Domain eine Property anlegen und das geografische Targeting (bei gTLDs) einstellen. Bei ccTLDs (länderspezifischen Domains) ist das automatisch gegeben (.fr = Frankreich).
Inhalte lokalisieren
Internationales SEO heißt nicht nur zu übersetzen, sondern auch lokal zu optimieren. Recherchiere Keywords pro Sprachraum – die Begriffe können variieren (z.B. “Sneakers” vs “Trainers”, “Handy” (DE) vs “Mobile Phone” (EN)). Passe deine Inhalte kulturell an: andere Länder haben ggf. andere Maßeinheiten, Währungen (Shopware kann Mehrwährungsfähiges Pricing, aber denke an SEO-Texte: z.B. Kleidergrößen S/M/L vs. 40/42). Zeige ggf. lokale Trust-Elemente (z.B. Siegel, Versandhinweise für das Land). Für mehrsprachige Meta-Daten gilt: jedes Land, eigene Meta. Schreibe Titel/Descriptions in der jeweiligen Sprache, statt einfach den deutschen Text stehen zu lassen.
Technischer Setup
Nutze die Shopware-Möglichkeiten, mehrere Shops zu betreiben: Du kannst z.B. einen Hauptshop in Deutsch und einen Subshop in Englisch einrichten, oder pro Land einen Subshop. Wichtig: Vermeide automatische Weiterleitungen basierend auf der Browser-Sprache – lasse Nutzer manuell umschalten (besser für SEO-Crawler). Biete einen gut sichtbaren Sprachwechsel im Frontend (z.B. Länderflaggen oder Dropdown). Falls du unterschiedliche Domains verwendest, sorge dafür, dass alle Varianten per SSL erreichbar sind und sauber verlinkt (auch in der Sitemap).
Linkbuilding & Lokale Signale
In neuen Märkten musst du auch deine OffPage-SEO stärken. Betreibe Linkaufbau pro Land – z.B. Partnerschaften mit lokalen Blogs, Einträge in französischen Verzeichnissen etc., um in jedem Land eine gewisse Linkautorität zu erlangen. Falls du stationäre Präsenz hast, pflege Google Business Profile Einträge pro Standort, was aber ins lokale SEO geht. Internationales SEO kann komplex sein, doch Shopware nimmt dir viele technische Hürden ab. Mit sauber gesetzten hreflang-Tags, voll übersetzten Inhalten und einer durchdachten Domainstrategie legst du den Grundstein dafür, weltweit in den Suchergebnissen zu bestehen. Beobachte die Performance je Land (Search Console bietet einen Ländervergleich der Klicks) und justiere deine Strategie pro Markt.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
Auch erfahrenen Shop-Betreibern passieren SEO-Pannen. Hier sind einige typische Fehler im Shopware-SEO – und wie du sie vermeiden kannst:
Fehler | Lösung/Best Practice |
---|---|
Duplicate Content (doppelter Inhalt) – z.B. unkritisch Herstellertexte übernommen oder gleiche Beschreibungen in mehreren Kategorien. | Einzigartige Inhalte erstellen: Verfasse eigene Produktbeschreibungen und Kategorietexte. Biete mehr Infos als die Konkurrenz, um echten Mehrwert zu schaffen. |
Zu wenig Text/Inhalt auf wichtigen Seiten – nur Bilder oder sehr kurze Beschreibungen. | Informationsgehalt steigern: Ergänze Texte, die Nutzerfragen beantworten. Eine gute Richtlinie: Jede wichtige Seite (Kategorie, Hauptseite) sollte einen einführenden Text haben, der das Thema erklärt. |
Keyword-Stuffing – Texte mit Keywords überfrachtet, unnatürliche Sprache. | Für Nutzer schreiben: Integriere Keywords gezielt und in Maßen. Wichtiger ist Qualität und Lesbarkeit. Google erkennt unnatürliches Keyword-Spam und wertet solchen Inhalt ab. |
Lahme Ladezeiten durch riesige Bilder, zu viele Plugins, langsames Hosting. | Performance optimieren: Komprimiere Bilder (unter 200 KB pro Bild als grober Anhaltspunkt), nutze Browser-Caching. Bei Bedarf Hosting-Paket upgraden. PageSpeed Insights zeigt konkrete Schwachstellen – arbeite diese ab. |
Kein SSL bzw. falsche SSL-Einstellungen – Seite auch unter http erreichbar. | SSL verwenden: Installiere ein Zertifikat und aktiviere in Shopware „SSL überall nutzen“. Alle Aufrufe sollten zu https:// umleiten. Google bevorzugt sichere Seiten, und Nutzer vertrauen ihnen mehr. |
Fehlende oder schlechte interne Verlinkung – Nutzer und Google finden Inhalte schlecht. | Interne Links strategisch setzen: Verwende Breadcrumbs, verlinke zwischen verwandten Produkten („Ähnliche Artikel“) und aus Texten heraus auf relevante Produkte/Kategorien. So erhöhst du die Sichtbarkeit wichtiger Seiten und verbesserst die Usability. |
Wichtige SEO-Felder nicht gepflegt – z.B. Default-Meta-Tags, fehlende Alt-Texte. | Meta & Alt-Tags ausfüllen: Prüfe regelmäßig, dass jede Seite einen eigenen Titel und Description hat. Versehen Bilder mit aussagekräftigen Alt-Attributen (am besten gleich beim Hochladen in Shopware). Vermeide Duplicate-Metas (Shopware’s SEO-Modul oder Plugins können hier unterstützen). |
Indexierungsfallen – z.B. Suchergebnisseiten oder Filterseiten indexierbar, Staging-Server auf öffentlich. | Indexierung kontrollieren: Setze noindex auf interne Suchseiten, Filterergebnisse und ähnliches. Schütze Testumgebungen per Passwort oder Disallow in robots.txt. Überwache die Search Console auf „geblockt“ oder „gefiltert“ Meldungen und bereinige diese. |
Nicht monitoren – SEO blind fliegen | SEO-Erfolg messen: Nutze Google Search Console und Analytics (GA4), um Traffic, Rankings und Klickverhalten zu beobachten. So erkennst du Fehler (z.B. plötzlicher Traffic-Abfall) frühzeitig und kannst gegensteuern. |
SEO-Monitoring und Erfolgsmessung
- Google Search Console (GSC): Das wichtigste kostenlose Tool für SEO-Monitoring. In der GSC kannst du sehen, zu welchen Suchanfragen dein Shop erscheint, wie hoch Klicks und Impressionen sind, und welche Durchklickrate (CTR) deine Seiten in den Suchergebnissen haben. Beobachte insbesondere deine Top-Suchbegriffe und Seiten. Die GSC zeigt auch Indexierungsprobleme auf: z.B. Seiten, die nicht indexiert werden konnten, oder Mobilfreundlichkeits-Fehler. Überprüfe regelmäßig den Abdeckungsbericht (Index Coverage) – dort sollten alle wichtigen Seiten als „Indexiert“ erscheinen. Wenn hier viele „Ausgeschlossen“ oder „Fehler“ stehen, grabe tiefer (oft sind es Einstellungsfehler wie noindex, oder Duplicate Content, der von Google gefiltert wird). Nutze auch den Core Web Vitals-Bericht in GSC, um den Status deiner Seitengeschwindigkeit und Nutzererfahrung zu überwachen. GSC sendet dir Benachrichtigungen bei starken Traffic-Änderungen oder neuen Problemen – achte auf diese Alerts.
- Google Analytics 4 (GA4): Hiermit misst du den Traffic und das Nutzerverhalten auf deinem Shop. Filtere in GA4 nach „Organic Traffic“, um zu sehen, wie viele Besucher über Suchmaschinen kommen, welche Seiten sie ansteuern und wie ihr Verhalten ist (Absprungrate, Verweildauer, Conversion-Rate). Wichtige Kennzahlen zur Erfolgsmessung sind z.B.: Organische Sitzungen/Benutzer, Anzahl der Verkäufe/Bestellungen aus organischem Traffic, Umsatz aus SEO (falls E-Commerce-Tracking aktiviert ist). GA4 erlaubt es, auch komplexe Customer Journeys zu analysieren – z.B. wenn Nutzer erst über SEO kommen, dann später direkt abschließen. So kannst du den Wert deiner SEO-Maßnahmen besser verstehen. Richte Conversion-Ziele ein (z.B. Kauf abgeschlossen), um den Beitrag der organischen Suche zum Geschäftserfolg zu messen.
- Ranking-Tracking: Obwohl reines Rankings beobachten weniger wichtig ist als früher (durch Personalisierung und unterschiedliche Devices variiert das Ranking), möchten viele dennoch wissen, wo sie für bestimmte Keywords stehen. Nutze dafür Tools oder Dienste (kostenlos z.B. Google Rankings in Search Console – dort sieht man die durchschnittliche Position je Keyword; oder externe Tools wie Sistrix, Ahrefs, SEMrush etc. für detaillierteres Tracking). Achte auf Trends: Steigen deine Haupt-Keywords im Ranking, bleiben sie stabil, oder fallen sie? Ein Ranking-Abfall kann ein Frühindikator für technische Probleme oder Konkurrenzaktivitäten sein.
- Backlink-Monitoring: Offpage-SEO spiegelt sich in deinen Backlinks wider. Überwache mit der Search Console (Linkbericht) oder Tools wie Ahrefs/Majestic, welche neuen Links du erhalten hast und ob wichtige Links verloren gingen. Eine wachsende, gesunde Linkkurve unterstützt deine Rankings – flacht sie ab oder bricht ein, solltest du schauen, ob z.B. eine Partnersite offline ging oder ein Scraper Spamlinks erzeugt hat. Gegen unnatürliche schlechte Links kannst du zur Not das Disavow-Tool einsetzen, aber nur in Ausnahmefällen.
- Wettbewerbsbeobachtung: Schau auch regelmäßig, was deine Wettbewerber tun. Tools wie Sistrix bieten Konkurrenzvergleiche (Sichtbarkeitsindex). Falls ein Mitbewerber dich in den Rankings überholt, analysiere, warum: Hat er besseren Content, mehr Backlinks, oder eine neu strukturierte Seite? Lerne von den Guten, aber bleibe einzigartig mit deinem Angebot.
- Berichte & Anpassung: Es empfiehlt sich, monatlich oder quartalsweise einen SEO-Report zu erstellen – mit den wichtigsten KPI (Traffic, Rankings, Conversions, technische Status). So siehst du Fortschritte schwarz auf weiß. SEO-Erfolg zeigt sich oft in kleinen Schritten über mehrere Monate; ein regelmäßiger Vergleich motiviert und zeigt, welche Maßnahmen Wirkung zeigen. Bei Bedarf passt du deine Strategie an: Wenn z.B. die Conversion-Rate vieler organischer Besucher gering ist, hole dir Feedback zur Nutzererfahrung (Stichwort CRO – Conversion-Optimierung) oder prüfe, ob du vielleicht die falschen Keywords anziehst (Traffic ja, aber nicht die kaufbereiten Nutzer).
- Aktuell bleiben: Google fährt pro Jahr mehrere große Algorithmus-Updates, zuletzt etwa die Helpful Content Updates oder Core Updates, die Rankings durcheinander wirbeln können. Bleibe informiert – verfolge SEO-News oder den offiziellen Google Search Central Blog. Wenn sich 2025 etwas Grundlegendes ändert (etwa neue Rankingfaktoren), solltest du zeitnah reagieren. Beispielsweise hat Google klar gemacht, dass trotz aller KI-Evolution hilfreicher, von Menschen geschaffener Content im Vordergrund steht. Orientiere dich an solchen Leitlinien.
- Geduld und Kontinuität: Zu guter Letzt: SEO-Erfolge brauchen Zeit. Gerade bei neuen Shops dauert es Monate, bis Google Vertrauen fasst. Lasse dich nicht entmutigen – SEO ist ein Marathon, kein Sprint. Beobachte die Kurven deiner Kennzahlen über längere Zeiträume. Kleine Rückschläge (z.B. ein Rankingverlust nach einem Update) können normal sein; wichtig ist die Gesamtentwicklung. Mit konsequenter Optimierung, laufender Kontrolle und Anpassungsfähigkeit wirst du langfristig mit besseren Rankings, mehr Traffic und hoffentlich deutlich mehr Umsatz im Shop belohnt.