Über den Autor
Philip ist SEO Experte bei UnitedAds.
Mit seinem Enthusiasmus für alles, was mit Suchmaschinenoptimierung zu tun hat, hat er die Mission, nicht nur Websites auf die vordersten Plätze zu bringen, sondern auch die Faszination für SEO an sein Team und seine Kunden weiterzugeben.
Aus unserer Erfahrung als Google Ads Agentur wissen wir: Conversion-Tracking bringt viele Herausforderungen mit sich – vom richtigen Einbau des Tracking-Codes bis hin zur Messung von Offline-Conversions oder der Entscheidung, welche Aktionen überhaupt verfolgt werden sollten.
Ohne sauberes Tracking steuerst du deine Kampagnen blind und riskierst, Budget zu verschwenden. Conversion-Tracking ist daher der unverzichtbare Kompass im Online-Marketing – und genau dabei unterstützen wir unsere Kunden täglich.
1. Warum benötige ich Google Ads Conversion Tracking?
Der größte Vorteil von Conversion-Tracking ist seine Fähigkeit, ein klares Bild vom Return on Investment (ROI) zu liefern. Du erkennst, welche Anzeigen, Keywords und Kampagnen die meisten Conversions bringen, kannst unwirksame Maßnahmen reduzieren und dein Budget gezielt auf profitable Aktivitäten lenken. So triffst du Entscheidungen auf Basis von Daten statt Vermutungen – ein entscheidender Schritt vom reinen Ausgeben hin zum Investieren.
2. Die Grundlagen des Google Ads Conversion-Tracking
Eine Conversion ist jede gewünschte Handlung eines Nutzers, die für dein Unternehmen wertvoll ist. Neben Käufen können das auch kleinere Aktionen sein, die auf eine Kaufabsicht hinweisen.
Makro- und Mikro-Conversions
- Makro-Conversions: Hauptziele wie Käufe, ausgefüllte Formulare oder Vertragsabschlüsse.
- Mikro-Conversions: Zwischenschritte wie Newsletter-Anmeldungen, PDF-Downloads oder der Besuch der Kontaktseite.
Das parallele Tracking beider Ebenen gibt dir ein vollständiges Bild des Nutzerverhaltens und hilft, den Verkaufstrichter zu optimieren.
Warum sich die Verfolgung lohnt
Ohne Conversion-Tracking bist du blind: Du weißt nicht, welche Anzeigen oder Keywords zu Verkäufen führen oder an welchen Stellen Nutzer abspringen. Mit Tracking erhältst du Antworten auf genau diese Fragen und kannst deine Kampagnen gezielt verbessern.
ROI belegen und Ausgaben optimieren
Conversion-Tracking ermöglicht es, deine Werbeausgaben direkt mit Ergebnissen zu verknüpfen. Du weist den Wert deiner Kampagnen nach, rechtfertigst Budgets und konzentrierst dich auf Maßnahmen mit dem größten Effekt. So reduzierst du Streuverluste und steigerst deinen ROI.
Datengestützte Entscheidungen statt Vermutungen
Indem du die komplette Nutzerreise vom Anzeigenklick bis zur Conversion nachverfolgst, erkennst du Potenziale, optimierst Prozesse und misst die Wirkung deiner Anpassungen. Du behältst die Kontrolle über deine Werbung – und nicht umgekehrt.
Wie funktioniert Conversion-Tracking?
Google Ads Conversion-Tracking basiert auf kleinen Code-Schnipseln, den sogenannten Tags, die auf deiner Website oder App eingebunden werden. Klickt ein Nutzer auf deine Anzeige und führt anschließend eine vordefinierte Aktion aus, wird das Ereignis erfasst und an Google Ads übermittelt. So lassen sich Conversions eindeutig dem ursprünglichen Anzeigenklick zuordnen und in detaillierten Berichten analysieren.
3. Arten von Google Ads Conversion Tracking
Google Ads bietet verschiedene Möglichkeiten, Conversions zu messen – also die Aktionen, die für dein Unternehmen wertvoll sind. Diese reichen von Website-Interaktionen über Telefonanrufe bis hin zu App-Aktivitäten und Ladenbesuchen. Indem du die passenden Conversion-Typen trackst, erhältst du einen umfassenden Überblick über die Wirkung deiner Kampagnen – online und offline.
Website-Conversions: Aktionen auf deiner digitalen Visitenkarte
Website-Conversions sind die häufigste Form des Trackings und umfassen viele Aktionen, die Nutzer auf deiner Seite ausführen. Dazu gehören Kontaktformular-Einreichungen, Käufe, Klicks auf Buttons, Newsletter-Anmeldungen oder der Besuch wichtiger Seiten.
Durch das Verfolgen dieser Handlungen erhältst du wertvolle Einblicke ins Nutzerverhalten und kannst deine Kampagnen gezielt optimieren. Die Umsetzung erfolgt meist über das Google Tag oder den Google Tag Manager.
Anruf-Conversions: Online-Anzeigen mit Telefonaten verbinden
Für viele Unternehmen sind Telefonanrufe ein zentraler Bestandteil im Verkaufsprozess. Mit Google Ads kannst du messen, wie effektiv Kampagnen Anrufe fördern.
- Click-to-Call-Anzeigen ermöglichen direkte Anrufe aus der Anzeige heraus.
- Dynamische Nummern zeigen je nach Nutzer eine eindeutige Weiterleitungsnummer, sodass auch Anrufe von der Website nachvollzogen werden können.
App-Conversions: Erfolge innerhalb der App messen
Wenn du eine mobile App betreibst, ist App-Tracking unverzichtbar. Es geht dabei nicht nur um Installationen, sondern um Aktionen innerhalb der App – etwa abgeschlossene Tutorials, erreichte Levels, In-App-Käufe oder Abos.
Die Verknüpfung deines Google Ads-Kontos mit Firebase ermöglicht detailliertes Tracking. So optimierst du Kampagnen nicht nur für Downloads, sondern für echtes Engagement.
Import-Conversions: Online-Klicks mit Offline-Ergebnissen verknüpfen
Nicht alle Conversions passieren online. Viele Unternehmen gewinnen Kunden über Offline-Kanäle wie persönliche Termine, Telefonate oder Ladenbesuche.
Mit der Google Click ID (GCLID) lassen sich solche Conversions in Google Ads importieren und dem ursprünglichen Anzeigenklick zuordnen. So wird sichtbar, wie Online-Anzeigen zu Offline-Geschäften führen.
Store Visits: Online-Kampagnen im stationären Handel bewerten
Für Unternehmen mit physischen Standorten ist das Messen von Store Visits eine starke Möglichkeit, den Einfluss von Online-Anzeigen im realen Geschäft zu verstehen.
Google nutzt Standortdaten von Nutzern, die Ortungsdienste aktiviert haben, um festzustellen, ob ein Anzeigenklick zu einem Besuch im Laden geführt hat. Diese Option erfordert bestimmte Voraussetzungen, liefert aber einen ganzheitlichen Überblick über die Wirksamkeit deiner Kampagnen.
Conversion-Typ | Beispiele | Nutzen |
---|---|---|
Website-Conversions | Kontaktformular, Kauf, Newsletter-Anmeldung, Klick auf Button | Einblicke ins Nutzerverhalten, Optimierung von Kampagnen |
Anruf-Conversions | Click-to-Call-Anzeige, dynamische Nummer auf Website | Messung, wie effektiv Anzeigen Telefonanrufe fördern |
App-Conversions | Tutorial abschließen, Level erreichen, In-App-Kauf | Optimierung von App-Kampagnen auf echtes Engagement |
Import-Conversions | Offline-Verträge, Ladenkäufe, persönliche Termine | Verknüpfung von Online-Klicks mit Offline-Geschäft |
Store Visits | Besuch im Geschäft nach Anzeigenklick | Ganzheitlicher Überblick über Online- und Offline-Ergebnisse |
4. Einrichtung des Conversion-Trackings: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Planung deiner Tracking-Strategie
Bevor du mit der Implementierung beginnst, ist eine klare Planung entscheidend. Definiere deine Conversion-Ziele: Sind Käufe, Leadformulare oder Anrufe am wertvollsten? Wähle dann die passende Art des Trackings (Website, Telefon, App oder Import) und entscheide dich für die Implementierungsmethode – manuell mit dem Google Tag oder flexibler über den Google Tag Manager.
Conversion-Aktion in Google Ads erstellen
Im Google Ads-Konto kannst du unter „Conversions“ eine neue Aktion anlegen. Wähle den Conversion-Typ, ordne eine Kategorie und einen Wert zu und entscheide, wie Conversions gezählt werden sollen. Zudem bestimmst du ein Attributionsmodell (z. B. Letzter Klick, Erster Klick, datengestützt). Die Wahl des richtigen Modells ist wichtig, um deine Ergebnisse korrekt zu bewerten.
Tracking-Codes implementieren
Nach dem Anlegen der Aktion erhältst du ein Google Tag, das auf deiner Website eingebunden werden muss. Zwei Optionen stehen zur Verfügung:
- Manuell: Code direkt in das HTML deiner Website einfügen.
- Google Tag Manager: Mehr Flexibilität, da verschiedene Tags zentral verwaltet werden, ohne den Code direkt anzupassen.
Anruf-Conversions einrichten
Wenn Telefonanrufe ein wichtiger Teil deines Vertriebs sind, kannst du Click-to-Call-Anzeigen nutzen oder Google-Weiterleitungsnummern auf deiner Website einbinden. So lassen sich Anrufe den jeweiligen Anzeigen zuordnen. Auch die Anrufdauer kann gemessen werden, um die Qualität der Leads zu bewerten.
App-Conversions einrichten
Für Unternehmen mit mobilen Apps ist das Messen von In-App-Aktivitäten unverzichtbar. Durch die Verknüpfung deines Google Ads-Kontos mit Firebase kannst du relevante Ereignisse als Conversions definieren, etwa Käufe, Abonnements oder abgeschlossene Tutorials. So misst du nicht nur Installationen, sondern auch das tatsächliche Engagement.
Offline-Conversions importieren
Wenn Conversions offline entstehen, etwa durch Verkäufe im Geschäft oder Termine, können diese in Google Ads importiert werden. Grundlage ist die Google Click ID (GCLID), die beim Anzeigenklick erfasst wird. Später lädst du die zugehörigen Conversion-Daten hoch oder nutzt die Google-API für automatisierte Prozesse. So verbindest du Online-Werbung mit realen Ergebnissen.
5. Fortgeschrittene Conversion-Tracking-Techniken
Conversion Value Tracking: Wertzuweisung für mehr Aussagekraft
Die reine Anzahl an Conversions zu messen ist hilfreich – noch wertvoller ist es, ihnen einen monetären Wert zuzuweisen. So unterscheidest du zwischen Conversions unterschiedlicher Bedeutung, etwa einem Kauf gegenüber einer Newsletter-Anmeldung.
Diese Methode ermöglicht es, in automatisierten Gebotsstrategien die profitabelsten Aktionen zu priorisieren und Kampagnen gezielt auf Umsatz oder Gewinn auszurichten. Besonders E-Commerce-Unternehmen oder Dienstleister mit variierenden Angeboten profitieren von dieser Vorgehensweise.
Erweiterte Conversions: Mehr Genauigkeit durch Kundendaten
Mit erweiterten Conversions lassen sich Kundendaten verschlüsselt (z. B. E-Mail oder Telefonnummer) an Google übermitteln. Dadurch können Conversions genauer einer Kampagne zugeordnet werden – auch wenn Cookies blockiert sind. Diese Technik erhöht die Berichtsgenauigkeit und macht deine Kampagnen effizienter.
Cross-Domain Tracking: Nutzer über mehrere Domains hinweg messen
Betreibst du mehrere Websites oder Subdomains, sorgt Cross-Domain Tracking dafür, dass Nutzerreisen nicht fälschlich als mehrere Sitzungen gezählt werden. So wird die gesamte Interaktion als ein durchgehender Prozess erfasst. Am einfachsten gelingt die Einrichtung über den Google Tag Manager.
Google Analytics Integration: Erweiterte Analyse nutzen
Durch die Verknüpfung von Google Ads und Google Analytics kannst du Conversion-Ziele importieren und die erweiterten Analysefunktionen von Analytics einsetzen. So erhältst du einen umfassenden Überblick über den Nutzerpfad vor der Conversion und kannst Attributionsmodelle für noch präzisere Erkenntnisse nutzen.
Attributionsmodellierung: Den Einfluss jedes Klicks verstehen
Das richtige Attributionsmodell bestimmt, wie Conversions einzelnen Touchpoints zugeschrieben werden. Neben dem Standard „Last Click“ stehen Modelle wie First Click, Linear, Time Decay, Position Based oder Data Driven zur Verfügung. Die Wahl beeinflusst, wie du den Beitrag einzelner Anzeigen oder Keywords bewertest und wie du deine Kampagnen optimierst.
💡 Praxis-Tipp: Weise Conversions unterschiedliche Werte zu – z. B. 5 € für einen Newsletter-Signup, 200 € für einen Kauf. So priorisiert Google Ads automatisch die profitabelsten Aktionen und optimiert dein Budget auf Umsatz und Gewinn.
6. Google Ads Erweiterte Conversions
Erweiterte Conversions in Google Ads
Erweiterte Conversions verbessern die Genauigkeit deines Trackings, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu verletzen. Durch das Senden gehashter Kundendaten kannst du Einschränkungen von Cookies überwinden und deine Kampagnenleistung präziser messen.
Was sind Erweiterte Conversions?
Diese Funktion sendet verschlüsselte Kundendaten (z. B. E-Mail oder Telefonnummer) zusammen mit den Conversion-Daten an Google. So können Conversions genauer deinen Anzeigen zugeordnet werden – selbst wenn Cookies blockiert sind.
Wie funktioniert das?
- Nutzer klickt auf eine Anzeige und löst eine Conversion aus (z. B. Kauf, Leadformular).
- Deine Website erfasst Daten wie E-Mail oder Telefonnummer.
- Diese Daten werden mit SHA256 gehasht und unlesbar gemacht.
- Google erhält die verschlüsselten Daten und gleicht sie mit eigenen Nutzerdaten ab.
- Erfolgreiche Zuordnung führt zu genauerem Reporting in Google Ads.
Vorteile
- Genauere Daten trotz Cookie-Blockern oder Adblockern
- Bessere Optimierung für Gebotsstrategien wie Target CPA oder ROAS
- Weniger Abhängigkeit von Cookies durch datenschutzfreundliches Tracking
- Mehr Einblicke für Budget- und Kampagnenentscheidungen
Umsetzungsmöglichkeiten
- Google Tag (gtag.js): Anpassung des vorhandenen Tags auf deiner Website
- Google Tag Manager (GTM): Einfache Verwaltung über die Oberfläche – meist bevorzugt
- Google Ads API: Für komplexe oder automatisierte Setups, z. B. Offline-Conversions
7. Next Gen Conversion Tracking: Erweiterte Conversion + Consent Mode
Was ist Google Consent Mode?
Der Google Consent Mode ist ein Framework, das die Einwilligungsentscheidungen deiner Nutzer an Google weitergibt. Deine Website teilt Google damit mit, ob Nutzer der Nutzung von Werbe- oder Analyse-Cookies zugestimmt haben.
Warum ist der Consent Mode wichtig?
Durch Gesetze wie die DSGVO in Europa oder den CCPA in Kalifornien müssen Websites die Zustimmung der Nutzer einholen, bevor Cookies gesetzt werden. Mit dem Consent Mode kannst du diese Vorschriften einhalten und gleichzeitig so viele Conversion-Daten wie möglich erhalten.
Wie funktioniert der Consent Mode?
- Nutzer-Einwilligung: Besucher sehen ein Banner oder Pop-up und treffen ihre Entscheidung.
- Signal an Website: Die Auswahl wird über eine Consent Management Platform (CMP) oder eigene Mechanismen übermittelt.
- Consent Mode API: Diese API gibt den Status an Google-Tags weiter.
- Google-Tag-Verhalten:
- Einwilligung erteilt → Tracking funktioniert normal.
- Einwilligung verweigert → Google anonymisiert Daten, nutzt cookieloses Tracking oder erfasst nur minimale Informationen.
Consent Mode im Conversion-Tracking
Der Consent Mode stellt sicher, dass die Datenschutzpräferenzen der Nutzer eingehalten werden und gleichzeitig wichtige Conversion-Daten nicht verloren gehen. Selbst wenn keine Zustimmung für Werbe-Cookies vorliegt, kann Google mithilfe von Modellierung und Machine Learning Conversions schätzen, die ohne Einwilligung nicht erfasst würden.
Dadurch lassen sich auch Attributionsdaten teilweise wiederherstellen, sodass Berichte in Google Ads genauer werden. Auf dieser Basis können Smart-Bidding-Strategien effektiver arbeiten, da sie mit vollständigeren Daten gefüttert werden.
Zusammenspiel mit Erweiterten Conversions
Besonders wirkungsvoll ist der Consent Mode in Kombination mit Erweiterten Conversions. Dabei werden Kundendaten verschlüsselt übertragen und respektieren so den Datenschutz. Selbst ohne Cookies im Browser können diese gehashten Daten für den Abgleich genutzt werden.
Durch die Verbindung von Consent Mode, Datenmodellierung und Erweiterten Conversions entstehen präzisere Conversion- und Attributionsdaten, die sowohl mehr Transparenz als auch bessere Optimierungsmöglichkeiten für Kampagnen bieten.
8. Fazit zu Google Ads Conversion Tracking
Google Ads Conversion-Tracking ist weit mehr als ein technisches Detail – es ist die Grundlage für transparente, datengestützte Entscheidungen im Online-Marketing. Von den Grundlagen über verschiedene Conversion-Typen bis hin zu fortgeschrittenen Methoden wie Erweiterten Conversions oder der Kombination mit dem Consent Mode.
Wer diese Möglichkeiten konsequent nutzt, erhält nicht nur ein klareres Bild über den Erfolg seiner Kampagnen, sondern kann Budgets gezielt steuern und den ROI nachhaltig steigern. Damit wird Conversion-Tracking zum Schlüssel, um digitale Werbung messbar und langfristig profitabel zu machen.