Ein Google Unternehmensprofil (früher Google My Business) ist für jedes Unternehmen heute unverzichtbar.

Es entscheidet mit darüber, wie sichtbar dein Geschäft in der Google-Suche und auf Google Maps ist. Wer nach einem Produkt oder einer Dienstleistung in deiner Nähe sucht, dem zeigt Google häufig zuerst die Unternehmensprofile lokaler Anbieter an. Tatsächlich entstehen 84 % der Aufrufe von Google-Unternehmensprofilen durch solche indirekten Suchen nach Angeboten, während nur 16 % durch direkte Eingabe des Firmennamens erfolgen.

Die Optimierung deines Profils kann also darüber bestimmen, ob neue Kunden dich entdecken oder zur Konkurrenz gehen. Im Folgenden findest du 18 praxisnahe Tipps, um dein Google Unternehmensprofil branchenunabhängig zu optimieren – für mehr lokale Sichtbarkeit und eine perfekte Google-Maps-Optimierung deines Geschäfts.

Schon mit kleinen Anpassungen kannst du große Wirkung erzielen und neue Kunden gewinnen.

Tipp 1: Beanspruche und verifiziere dein Unternehmensprofil

Bevor du optimieren kannst, musst du sicherstellen, dass du die Kontrolle über dein Google-Unternehmensprofil hast.

Suche dein Unternehmen auf Google Maps oder in der Google-Suche. Falls der Eintrag bereits existiert (oft legt Google automatisch einen Basis-Eintrag an), klicke auf „In Besitz nehmen“ oder „Als Inhaber eintragen“. Durchlaufe den Verifizierungsprozess – meist schickt Google dir eine Postkarte mit einem Code an die Geschäftsadresse oder bietet eine telefonische Verifizierung an. Warum ist das wichtig?

Nur verifizierte Inhaber können Informationen bearbeiten, Beiträge posten oder auf Bewertungen reagieren. Ohne Verifizierung verschenkst du dieses Potenzial. Beanspruche also umgehend dein Profil und bestätige, dass du der Eigentümer bist. Danach hast du Zugriff auf das Dashboard und kannst alle weiteren Optimierungen vornehmen. Ein verifiziertes Profil wirkt außerdem seriös und vertrauenswürdig, da Google es als legitim bestätigt.

✅ Checkliste: Google Unternehmensprofil optimieren

📍 Unternehmensprofil beanspruchen und verifizieren

📝 Alle Basisinformationen vollständig und korrekt ausfüllen

📂 Passende Kategorien auswählen (inklusive Zusatzkategorien)

✨ Aussagekräftige Unternehmensbeschreibung verfassen

✔️ Relevante Attribute hinzufügen

📅 Regelmäßig Google-Beiträge veröffentlichen

🛍️ Produkte und Leistungen klar präsentieren

❓ Fragen und Antworten aktiv managen

⭐ Kundenbewertungen fördern und beantworten

📸 Hochwertige Fotos und Videos hinzufügen

💬 Messaging-Funktion für direkte Kommunikation aktivieren

📆 Online-Terminbuchungen ermöglichen

🎁 Willkommensangebote für neue Follower anbieten

📊 Insights regelmäßig auswerten und optimieren

🔄 Profil kontinuierlich aktualisieren und pflegen

📌 Einheitliche Firmendaten auf allen Plattformen sicherstellen

📖 Googles Richtlinien beachten und seriös bleiben

🗂️ Mehrere Standorte effizient verwalten (falls zutreffend)

Tipp 2: Fülle alle Basis-Informationen vollständig und korrekt aus

Ein vollständig ausgefülltes Profil bildet die Grundlage deiner lokalen Präsenz. Stelle sicher, dass Name, Adresse und Telefonnummer deines Geschäfts (häufig NAP genannt) genau und einheitlich angegeben sind – genauso, wie Kunden sie kennen.

Wähle den präzisen Unternehmensnamen (ohne zusätzliche Keywords oder Rechtsform, sofern nicht Teil des offiziellen Namens). Hinterlege deine geschäftliche Telefonnummer und achte darauf, dass Anrufe tatsächlich angenommen werden können.

Öffnungszeiten müssen aktuell sein – trage reguläre Zeiten ein und aktualisiere Sonderöffnungszeiten (z. B. an Feiertagen), damit Kunden nicht vor verschlossener Tür stehen.

Ergänze auch die Website-URL deines Unternehmens und ggf. eine E-Mail-Adresse. Jeder dieser Basis-Einträge erscheint direkt in deinem Profil und sorgt dafür, dass Interessenten alle wichtigen Infos auf einen Blick bekommen.

Ein lückenhaftes oder falsches Profil dagegen verwirrt Nutzer und kann dich Kunden kosten. Nimm dir also die Zeit, dein Google Unternehmensprofil gründlich auszufüllen – es ist ein einmaliger Aufwand mit dauerhaftem Nutzen.

„Ein vollständig optimiertes Google Unternehmensprofil ist der Schlüssel, um in der lokalen Suche sichtbar zu werden und potenzielle Kunden genau dann zu erreichen, wenn sie nach deinen Produkten oder Dienstleistungen suchen.“

Tipp 3: Wähle die richtige Kategorie (und passende Zusatzkategorien)

Die Hauptkategorie deines Unternehmensprofils signalisiert Google, in welcher Branche du tätig bist und bei welchen Suchanfragen dein Eintrag erscheinen sollte. Wähle daher die Kategorie, die dein Angebot am besten beschreibt. Sei spezifisch: Statt einem allgemeinen Begriff wie „Geschäft“ lieber „Bäckerei“, „Autowerkstatt“ oder „Friseur“ auswählen – was eben passt. Die Hauptkategorie beeinflusst dein Ranking maßgeblich​. Recherchiere, welche Kategorien deine erfolgreichen Mitbewerber verwenden, und orientiere dich daran.

Zusätzlich kannst du weitere Kategorien hinzufügen, um Nebenleistungen abzudecken​. Ein Zahnarzt könnte z. B. neben „Zahnarzt“ noch „Kieferorthopädie“ und „Zahnaufhellung“ als Zusatzkategorien angeben, falls diese Leistungen angeboten werden.

Wichtig: Wähle nur Kategorien, die wirklich zu deinem Geschäft passen. Unpassende Kategorien richten mehr Schaden an als Nutzen, da sie Google und Kunden in die Irre führen könnten. Mit den optimalen Kategorien stellst du sicher, dass dein Profil bei relevanten lokalen Suchanfragen erscheint und nicht unter falschen Schlagwörtern.

Tipp 4: Verfasse eine aussagekräftige Unternehmensbeschreibung

Unter dem Abschnitt „Info“ kannst du eine Unternehmensbeschreibung mit bis zu 750 Zeichen hinterlegen​. Nutze dieses Feld, um potenziellen Kunden in ein paar Sätzen zu erklären, wer du bist, was du anbietest und was dich besonders macht. Ein motivierender, klarer Beschreibungstext kann die Klickrate auf dein Profil erhöhen. Tipp: Bringe gleich zu Beginn auf den Punkt, welche Leistungen oder Produkte Kunden bei dir erwarten können (“Wir sind eine familiengeführte Bäckerei, die seit 1990 täglich frische Bio-Backwaren anbietet…”). Erwähne auch, für wen dein Angebot gedacht ist (“…ideal für gesundheitsbewusste Genießer in Musterstadt”). Zum Schluss darf ein Call-to-Action nicht fehlen (“Besuchen Sie uns und überzeugen Sie sich – wir freuen uns auf Sie!”). Verzichte auf reinen Werbejargon; schreibe authentisch und verwende wichtige Keywords natürlich im Text (z. B. Stadtteil, Produktart). Eine gut optimierte Beschreibung mit lokalen Schlüsselbegriffen verbessert deine lokale Sichtbarkeit und hilft Google, dein Unternehmen richtigen Suchanfragen zuzuordnen. Denk dran, dass dieser Text öffentlich sichtbar ist – er sollte professionell wirken, fehlerfrei sein und Lust auf dein Geschäft machen.

Tipp 5: Relevante Attribute hinzufügen

Viele Branchenprofile bieten spezielle Attribute, mit denen du dein Unternehmen genauer charakterisieren kannst. Diese erscheinen direkt in deinem Eintrag (oft als Icons oder kurze Hinweise) und helfen Kunden, Besonderheiten auf einen Blick zu erkennen. Je nach Kategorie stehen unterschiedliche Attribute zur Auswahl – zum Beispiel „barrierefrei zugänglich“, „familienfreundlich“, „haustierfreundlich“, „WLAN verfügbar“, „kontaktlose Zahlung möglich“ u.v.m. Prüfe in deinem Google-Unternehmensprofil, welche Attribute für dein Geschäft verfügbar sind, und wähle alle aus, die zutreffen. Vorteil: Kunden filtern in Google Maps oft nach bestimmten Kriterien – wer etwa nach Restaurants mit „vegetarischen Optionen“ filtert, findet dich nur, wenn du das entsprechende Attribut gesetzt hast. Außerdem vermitteln Attribute Transparenz und Vertrauen: Du zeigst, dass du z. B. auf Barrierefreiheit oder COVID-19-Sicherheitsmaßnahmen achtest, was für viele ein Entscheidungsfaktor sein kann. Aktualisiere Attribute bei Bedarf (neue Services, geänderte Ausstattung etc.). Diese kleinen Details können den Unterschied machen, ob ein Nutzer dein Geschäft auswählt oder weitersucht.

Tipp 6: Regelmäßig Google-Beiträge veröffentlichen

Ähnlich wie in sozialen Netzwerken kannst du in deinem Google Unternehmensprofil Beiträge posten. Diese sogenannten Google Posts erscheinen direkt in deinem Profil – sichtbar für alle, die es ansehen. Nutze diese Möglichkeit, um Neuigkeiten, Angebote oder Veranstaltungen zu teilen. Zum Beispiel kannst du wöchentliche Angebote, anstehende Events, neue Produkte oder saisonale Grüße posten. Halte die Beiträge kurz und ansprechend, gerne mit Bild. Warum regelmäßig posten? Zum einen sendest du so positive Signale an Google: Ein aktives Profil signalisiert Aktualität und kann sich vorteilhaft auf dein Ranking auswirken. Zum anderen erhöhst du die Interaktion der Nutzer – ein interessantes Update kann den letzten Anstoß geben, dein Geschäft zu kontaktieren oder zu besuchen. Einige Beitragstypen (z. B. Events, Angebote) lassen sich mit Zeitrahmen versehen und laufen automatisch ab, sodass immer nur Aktuelles angezeigt wird. Tipp: Poste etwa 1x pro Woche. Füge stets einen Call-to-Action hinzu (z. B. „Jetzt bestellen“, „Mehr erfahren“) und verlinke auf deine Website, wo möglich. Diese kostenlose Werbung direkt in deinem Profil sollte kein lokaler Unternehmer ungenutzt lassen.

Tipp 7: Produkte und Leistungen in deinem Profil eintragen

Google bietet die Möglichkeit, einen Produktkatalog bzw. eine Leistungsübersicht in deinem Unternehmensprofil anzulegen. Unter „Produkte“ und „Leistungen“ kannst du einzeln auflisten, was du anbietest – inklusive Beschreibung, Preis und Link zur Website. Dies lohnt sich besonders, wenn aus deinem Firmennamen nicht klar hervorgeht, welche Services oder Produkte verfügbar sind. Zum Beispiel kann ein Friseursalon seine einzelnen Dienstleistungen wie Haarschnitt, Färben, Styling usw. mit Preisen auflisten; ein Händler kann wichtige Produktkategorien eintragen. Vorteile: Zum einen fügst du so relevante Inhalte und Keywords zu deinem Profil hinzu, was deine Chancen erhöht, bei mehr Suchanfragen aufzutauchen. Zum anderen ermöglichen diese Abschnitte Nutzern, auf einen Blick zu sehen, was sie bei dir bekommen – ohne erst auf deine Website klicken zu müssen. Gerade mobil ist das praktisch. Halte die Einträge aktuell (lösche ggf. ausverkaufte Produkte oder passe Preise an). Google könnte deine Produkte und Dienstleistungen auch in den Suchergebnissen hervorheben, z. B. als Ausschnitt unter deinem Profil. So hat ein Kfz-Betrieb, der „Bremsenservice“ als Leistung eingetragen hat, gute Chancen bei einschlägigen Suchen entsprechend aufzutauchen. Fazit: Gib dir Mühe beim Ausfüllen des Produkt- und Servicebereichs – es macht dein Profil umfangreicher und hilfreicher für Kunden.

Tipp 8: Beantworte Fragen in der Q&A-Sektion

Das „Fragen & Antworten“-Modul in deinem Unternehmensprofil ist wie ein kleines öffentliches FAQ. Hier können Nutzer Fragen stellen, die für alle sichtbar im Profil erscheinen – und jeder, auch du selbst, kann darauf antworten. Viele Unternehmer übersehen diese Funktion, aber sie bietet großes Potenzial: Indem du häufig gestellte Fragen proaktiv beantwortest, lieferst du wertvolle Infos und nimmst möglichen Bedenken den Wind aus den Segeln. Schau regelmäßig in dein Profil, ob neue Fragen gestellt wurden, und beantworte sie zeitnah und freundlich. Noch besser: Du kannst auch selber häufige Fragen posten (am besten von einem privaten Account aus, nicht als Inhaber) und sie gleich beantworten. Gibt es typische Fragen zu deinen Leistungen, Preisen oder Parkmöglichkeiten? Stelle die Frage und liefere die Antwort öffentlich – so hilfst du nicht nur dem Fragenden, sondern allen potenziellen Kunden, die sich das vielleicht fragen. Die Q&A-Sektion erhöht die Interaktion mit deinem Profil und lässt dich als hilfsbereiten, aufmerksamen Anbieter erscheinen. Achte darauf, sachlich und hilfreich zu antworten und vermeide zu werbliche Aussagen. Jede beantwortete Frage macht dein Profil informativer und ansprechender, was letztlich mehr Kunden anzieht.

Tipp 9: Kundenbewertungen aktiv fördern und darauf reagieren

Bewertungen sind Gold wert – kaum etwas beeinflusst die Entscheidung von Kunden so sehr wie die Sternebewertung und Rezensionen in deinem Profil. Ein lokales Unternehmen mit vielen guten Bewertungen hat einen klaren Wettbewerbsvorteil. Warte nicht passiv auf Bewertungen, sondern fordere zufriedene Kunden aktiv und höflich dazu auf. Laut einer Studie geben 68 % der Kunden eine Bewertung ab, nachdem ein lokales Unternehmen sie darum gebeten hat – nutze also jede Gelegenheit, freundlich nach Feedback zu fragen (z. B. per E-Mail oder persönlich nach dem Kauf). Google stellt einen Direktlink zur Bewertung bereit, den du teilen kannst, um es Kunden einfacher zu machen. Wenn neue Bewertungen eingehen, reagiere zeitnah und professionell darauf – egal ob positiv oder negativ. Bedanke dich bei Lob und gehe auf Kritik konstruktiv ein. Öffentliche Antworten zeigen, dass du Kundenfeedback schätzt. Darüber hinaus wirken sich Bewertungen auch auf dein Ranking in der lokalen Suche aus: Ein aktiv bewertetes Profil ist für Google ein Zeichen von Relevanz und Vertrauenswürdigkeit. Wichtig ist die Qualität der Bewertungen – lieber ehrlich verdientes Lob als gekaufte 5-Sterne-Rezensionen. Bitte niemals um gefälschte Bewertungen; das verstößt gegen Googles Richtlinien und kann zum Entfernen des Profils führen. Setze stattdessen auf echten Kundenservice, der echte gute Bewertungen nach sich zieht. Jede neue Bewertung ist wie eine persönliche Empfehlung im digitalen Raum – und davon kannst du nie genug haben.

Tipp 10: Hochwertige Fotos und Videos hinzufügen

Visuelle Eindrücke sagen oft mehr als Worte. Bereite deshalb eine Auswahl an hochwertigen Fotos und eventuell kurzen Videos deines Unternehmens vor und lade sie in dein Profil. Dazu gehören Außenaufnahmen (damit Kunden deinen Standort erkennen), Innenansichten, Fotos von Produkten oder Speisen, von deinem Team oder glücklichen Kunden (mit Erlaubnis) – alles, was einen authentischen Eindruck vermittelt. Unternehmen mit Bildern im Profil erhalten signifikant mehr Interaktion: Laut Google ist es 42 % wahrscheinlicher, dass Kunden eine Wegbeschreibung anfordern, wenn das Unternehmensprofil Fotos enthält, und 35 % wahrscheinlicher, dass sie auf die Website klicken. Bilder machen dein Profil lebendig und vertrauenswürdig. Achte auf gute Beleuchtung und Schärfe – unscharfe oder düstere Bilder hinterlassen keinen guten Eindruck. Tipp: Füge regelmäßig neue Fotos hinzu, z. B. von aktuellen Projekten oder neuen Produkten. So bleibt dein Profil aktiv. Vermeide jedoch Stockfotos oder allzu bearbeitete Bilder; Google bevorzugt authentische Fotos, die dein Unternehmen real zeigen. Neben Fotos sind auch Videos bis 30 Sekunden eine tolle Möglichkeit, etwa einen kurzen Rundgang oder eine persönliche Botschaft zu präsentieren. Pflege deine Galerie und entferne ggf. überholte Bilder. Übrigens können auch Nutzer eigene Fotos von deinem Geschäft hinzufügen – umso mehr willst du mit deinen Bildern den besten ersten Eindruck sicherstellen. Ein visuell ansprechendes Profil erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Suchende zu Besuchern werden.

Tipp 11: Nutze die Messaging-Funktion für direkten Kundenkontakt

Google bietet eine Chat-Funktion, mit der Nutzer dir direkt Nachrichten senden können, wenn du sie aktivierst. Gerade in der mobilen Suche erscheint dann ein „Nachricht senden“-Button in deinem Profil. Da über 80 % der Smartphone-Nutzer ihr Gerät für lokale Suchen verwenden, solltest du diesen Kanal nicht ignorieren. Aktiviere das Messaging in deinem Google-Unternehmensprofil (über die Google Maps App oder die alte GMB-App) und stelle sicher, dass du eingehende Nachrichten zügig beantwortest. Kunden schätzen schnelle, unkomplizierte Kommunikation – etwa um eine Frage zu stellen, einen Termin anzufragen oder Verfügbarkeiten zu checken. Die Unterhaltung läuft wie ein SMS- oder WhatsApp-Chat ab, jedoch über Google. Tipp: Richte in den Einstellungen eine automatische Begrüßungsnachricht ein („Vielen Dank für deine Nachricht! Wir antworten in Kürze.“), damit der Absender weiß, dass seine Anfrage angekommen ist. Achte dann darauf, zeitnah persönlich zu antworten, idealerweise innerhalb von 24 Stunden oder schneller. Schnellere Reaktionszeiten können in der App sogar angezeigt werden und signalisieren guten Service. Für dich als Unternehmer ist das Messaging eine weitere Möglichkeit, einen Kontakt in einen Kunden umzuwandeln – nutze sie also. Sollte das Nachrichtenaufkommen zu hoch werden, kannst du die Funktion jederzeit deaktivieren, aber gerade für lokale Dienstleister oder Händler kann sie ein echter Wettbewerbsvorteil sein.

Tipp 12: Ermögliche Online-Terminbuchungen oder Reservierungen

Mach es potenziellen Kunden so leicht wie möglich, von der Suche direkt zu einer Conversion (Kontaktaufnahme, Buchung, Kauf) zu gelangen. Viele Branchen haben in Google Unternehmensprofilen spezielle Schnittstellen, um direkt online Buchungen vorzunehmen. Beispielsweise können Restaurants einen „Tisch reservieren“-Button integrieren (via Partner wie OpenTable), Hotels können Buchungen ermöglichen, Dienstleister wie Friseure, Ärzte oder Fitnessstudios können Termine zur Online-Buchung freischalten. Prüfe im Dashboard deines Profils unter „Buchungen“ oder „Reservierungen“, welche Optionen es für deine Branche gibt. Falls du bereits ein unterstütztes Buchungssystem nutzt, lässt es sich oft mit Google verknüpfen, sodass Kunden direkt über dein Profil Termine vereinbaren können. Vorteile: Du reduzierst die Hürde für den Kunden – kein Anruf nötig, nur ein Klick. Das erhöht die Chance, dass Interessenten sofort Nägel mit Köpfen machen, anstatt eventuell abzuspringen. Auch Bestell-Links (z. B. „Online bestellen“ für Restaurants mit Lieferdienst) oder Menüanzeigen lassen sich integrieren, wo passend. Diese Funktionen steigern die Nutzerfreundlichkeit deines Profils enorm. Stelle sicher, dass die Verknüpfungen korrekt funktionieren und aktuelle Verfügbarkeiten anzeigen. Wenn ein Kunde erlebt, wie bequem und schnell er über dein Google-Profil zum Ziel kommt, wird er es gern nutzen – und dein Unternehmen bleibt positiv in Erinnerung.

Tipp 13: Nutze Willkommensangebote, um Follower zu gewinnen

Wusstest du, dass Nutzer deinem Unternehmen bei Google folgen können, ähnlich wie in sozialen Medien? Diese Follower erhalten Updates, wenn du neue Beiträge veröffentlichst. Eine besonders wirkungsvolle Funktion in diesem Zusammenhang sind Willkommensangebote: Das sind spezielle Rabatte oder Boni, die ein Nutzer erhält, sobald er dir als Follower folgt. Überlege dir eine kleine Aufmerksamkeit für neue Follower – z. B. 10% Rabatt auf den ersten Einkauf oder ein kleines Giveaway. Rufe dann in einem Beitrag oder im Laden dazu auf, dir auf Google zu folgen, um das Willkommensangebot zu erhalten. Sobald jemand folgt, kann er den Gutschein in deinem Profil sehen. Warum das Ganze? Menschen lieben exklusive Angebote, und du gewinnst damit zwei Dinge: einen möglichen neuen Kunden und einen langfristigen Abonnenten deiner Updates. Diese Funktion ist eine noch relativ neue Möglichkeit, Kundenbindung aufzubauen. Die Anzahl deiner Google-Follower ist zwar nicht öffentlich sichtbar, aber du findest die Liste in deiner Google Maps App und kannst einschätzen, wie viele du schon gewonnen hast. Wichtig: Halte das Versprechen des Willkommensangebots natürlich ein. Mit ein wenig Kreativität und ohne großen Kostenaufwand kannst du so Nutzer dazu motivieren, einen zusätzlichen Schritt Richtung Verbindung mit deinem Unternehmen zu gehen – eine echte Win-Win-Situation.

Tipp 14: Analysiere regelmäßig die Insights deines Profils

Wissen ist Macht – das gilt auch bei der Optimierung deines Google Unternehmensprofils. Nutze die Statistikfunktionen (Insights), die Google dir im Dashboard anbietet. Dort erfährst du zum Beispiel, wie Nutzer dein Profil gefunden haben (durch direkte Suche nach deinem Namen oder durch Entdeckung via Kategorien/Keywords), welche Suchbegriffe sie verwendet haben, wie oft dein Profil in der Google-Suche und auf Maps angezeigt wurde, und welche Aktionen daraus resultierten (Anrufe, Wegbeschreibungsklicks, Websiteklicks). Diese Daten sind extrem wertvoll, um den Erfolg deiner Optimierungen zu messen. Stellst du z. B. fest, dass viele Leute über einen bestimmten Suchbegriff kommen, kannst du diesen Begriff gezielt in Beschreibung oder Beiträgen aufgreifen. Oder du siehst, dass kaum jemand über die Website klickt, aber viele die Route abrufen – dann prüfen, ob deine Adresse und Anfahrtsbeschreibung optimiert sind. Auch Vergleichszahlen zum Vormonat helfen dir, Trends zu erkennen (Mehr Profilaufrufe nach einer neuen Foto-Serie? Anstieg der Anrufe nach einer Bewertungsaktion?). Tipp: Schau mindestens einmal im Monat in diese Insights. Notiere dir wichtige Kennzahlen und setze dir Ziele, z. B. “+20% Profilaufrufe in 3 Monaten”. Mit den Insights kannst du deine lokale SEO-Strategie laufend verfeinern. Zudem erkennst du eventuell, wo noch Schwächen sind – wenn z. B. keine Wegbeschreibungen abgerufen werden, ist dein Standort evtl. falsch markiert oder die Adresse unklar. Kurzum: Höre auf die Daten deines Profils, sie zeigen dir, was deine Kunden wünschen und wie du dein Marketing verbessern kannst.

Tipp 15: Halte dein Profil aktuell und pflege es kontinuierlich

Ein Google Unternehmensprofil ist kein einmaliges “Set and forget”-Projekt – die besten Ergebnisse erzielst du durch laufende Pflege. Überprüfe in regelmäßigen Abständen (z. B. alle paar Wochen) deine Eintragsdaten. Hat sich etwas geändert, wie neue Öffnungszeiten, ein geändertes Leistungsangebot oder vielleicht ein Umzug? Dann aktualisiere dies umgehend im Profil. Nichts ist ärgerlicher für Kunden, als vor verschlossener Tür zu stehen, weil online noch alte Öffnungszeiten standen. Google belohnt aktuelle Angaben, weil sie für die Nutzererfahrung entscheidend sind. Zudem kann es vorkommen, dass Google oder Drittnutzer Änderungen vorschlagen oder automatisch vornehmen (etwa “vorübergehend geschlossen” melden) – behalte solche Hinweise im Auge und bestätige oder korrigiere sie zeitnah. Tipp: Verwende den Kalender, um Feiertagsöffnungszeiten frühzeitig einzutragen. Ergänze neue Fotos oder Angebote, sobald sie verfügbar sind. Betrachte dein Unternehmensprofil als lebendige Visitenkarte im Netz, die du hegst und pflegst. Auch das Monitoring der Bewertungen und Fragen (siehe Tipp 8 und 9) gehört zur laufenden Pflege dazu. Indem du dein Profil up-to-date hältst, signalisierst du Professionalität und Verlässlichkeit. Kunden sehen, dass dein Unternehmen „lebt“ und aktiv ist. So baust du Vertrauen auf – und Vertrauen ist die Basis für jede Kundenbeziehung.

Tipp 16: Sorge für einheitliche Firmendaten über alle Plattformen hinweg

Die Optimierung deines Google Profils hört nicht beim Profil selbst auf. Google prüft im Rahmen der lokalen Suche auch andere Quellen im Web, um die Glaubwürdigkeit deines Unternehmens zu bewerten. Achte daher unbedingt darauf, dass dein Unternehmensname, deine Adresse und Telefonnummer überall konsistent sind – auf deiner Website, in Branchenverzeichnissen, auf Social-Media-Seiten und in Bewertungsportalen. Diese Erwähnungen nennt man auch Citations (Zitate). Sie stärken dein lokales Ranking, wenn sie einheitlich und zahlreich sind. Prüfe zunächst, wo dein Geschäft bereits gelistet ist (Gelbe Seiten, Yelp, TripAdvisor, Facebook, etc.), und korrigiere eventuelle Abweichungen (z. B. „Str.“ vs „Straße“ oder alte Telefonnummern). Trage dich zusätzlich in relevante Online-Verzeichnisse ein, falls noch nicht geschehen – viele sind kostenlos. Beispiele sind Branchenbuchseiten oder lokale City-Portale. Wenn Google sieht, dass dein Geschäft überall mit denselben Basisdaten erscheint, steigert das das Vertrauen in die Richtigkeit deiner Angaben. Im Umkehrschluss können widersprüchliche Informationen (etwa unterschiedliche Adressen) dein Ranking und die lokale Sichtbarkeit verschlechtern, weil Unsicherheit besteht. Einheitliche Firmendaten machen es auch Kunden einfacher: Sie finden stets die richtigen Kontaktdaten, egal wo sie schauen. Dieser Tipp mag unspektakulär wirken, hat aber einen großen Einfluss im Hintergrund – er bildet das Fundament für erfolgreiche lokale SEO und eine starke Präsenz auf Google.

Tipp 17: Halte dich an Googles Richtlinien und bleibe seriös

Google Unternehmensprofile unterliegen bestimmten Qualitätsrichtlinien. Wenn du dein Profil optimierst, achte darauf, im Rahmen dieser Regeln zu bleiben – zum einen, um Abmahnungen oder Sperrungen zu vermeiden, zum anderen, weil ein seriöses Profil auch bei Kunden besser ankommt. Vermeide Spam-Taktiken: Dies bedeutet z. B. keine Keyword-Liste ins Namenfeld zu quetschen (der Unternehmensname sollte nur den realen Namen enthalten), keine irreführenden Angaben (etwa falsche Kategorien) und kein Kopieren von Texten anderer. Lade nur Bilder und Inhalte hoch, an denen du Rechte besitzt, und die angemessen sind (keine beleidigenden oder extrem unscharfen Bilder, etc.). Versuche nicht, das Bewertungssystem zu manipulieren – gekaufte oder selbst geschriebene Fake-Bewertungen erkennt Google oft und bestraft sie. Halte dich stattdessen an echte Optimierungsstrategien wie in diesem Artikel beschrieben. Transparenz zahlt sich aus: Wenn du z. B. ein temporäres Angebot im Profil bewirbst, halte es ein; wenn du behauptest „24/7 erreichbar“ zu sein, dann sei auch erreichbar. Kunden merken schnell, ob die Versprechen im Profil der Realität standhalten. Ein Profil, das die Wahrheit etwas zu kreativ auslegt, kann zwar kurzfristig Aufmerksamkeit ziehen, wird aber langfristig Schaden nehmen – durch schlechte Rezensionen oder einen möglichen Verlust der Eintragsberechtigung. Deshalb: Lieber ehrlich, dafür nachhaltig erfolgreich. Google belohnt Unternehmen, die sich an die Regeln halten, mit stabiler Präsenz. Bleib also vertrauenswürdig, dann wirst du Vertrauen ernten.

Tipp 18: Verwalte mehrere Standorte effizient (falls zutreffend)

Hast du als lokaler Unternehmer mehr als einen Standort – z. B. eine kleine Kette von Filialen oder expandierst du in neue Städte? Dann gilt es, alle Profile konsistent zu halten, ohne doppelte Arbeit. Google bietet hierfür die Verwaltung mehrerer Standorte in einem Konto. Über die Standortverwaltung kannst du neue Filialen hinzufügen und verifizieren sowie Änderungen gebündelt vornehmen. Achte darauf, für jeden Standort ein eigenes, vollständiges Profil anzulegen (kein Copy-Paste mit falschen Adressen!). Nutze Googles Tool zur Massenbearbeitung (Bulk Upload), wenn du viele Standorte hast – damit kannst du etwa Öffnungszeiten oder Beschreibungen in einer Tabelle aktualisieren und gesammelt hochladen. Wichtig ist, dass jeder Standort seine individuellen Attribute, Fotos und Bewertungen bekommt, aber dennoch ein einheitliches Markenbild erkennbar bleibt. Wenn Kunden etwa deine Bäckereikette suchen, sollten sie bei jedem Standort ein ähnliches Qualitätsniveau im Profil vorfinden. Tipp: Verwende in allen Filialprofilen einen konsistenten Hauptnamen (Markenname) und unterscheide ggf. durch Ortszusatz (z. B. „Bäckerei Müller – Filiale Weststadt“). So erkennen Nutzer die Zusammengehörigkeit. Die zentrale Verwaltung spart Zeit und minimiert Fehler. Dein Marketing wird effektiver, weil du den Überblick behältst. Mehrere Standorte zu managen erfordert zwar etwas Organisation, aber Google stellt die nötigen Werkzeuge bereit – nutze sie, um dein lokales Geschäft nachhaltig zu skalieren.

Fazit: Mach dein Unternehmensprofil zum Kundenmagneten!

Ein optimiertes Google Unternehmensprofil ist wie ein Schaufenster, das rund um die Uhr geöffnet hat – es zieht neugierige Blicke auf sich und lädt Besucher ein. Die 18 Tipps in diesem Leitfaden helfen dir, dieses Schaufenster zum Strahlen zu bringen: von vollständigen Informationen über aktive Kundeninteraktion bis zur kontinuierlichen Pflege. Jeder dieser Schritte erhöht deine lokale Sichtbarkeit und schafft Vertrauen bei potenziellen Kunden. Wichtig ist vor allem die Kontinuität – bleib dran, aktualisiere regelmäßig und reagiere auf deine Kunden. Die Mühe lohnt sich: Ein gut gepflegtes Profil wird im lokalen Wettbewerb herausragen und dir messbar mehr Anfragen und Besuche bringen. Jetzt bist du am Zug – setze diese Tipps in die Tat um und beobachte, wie dein Eintrag sich nach und nach in einen echten Kundenmagneten verwandelt. Viel Erfolg dabei und pack es an: Dein Google Unternehmensprofil wartet darauf, von dir zum Erfolgsinstrument gemacht zu werden!