Trotz des rasanten Wachstums von KI-gestützten Tools wie ChatGPT dominiert Google weiterhin das Online-Suchverhalten.
Wie ein aktueller Bericht von Datos und SparkToro zum Desktop-Suchverhalten im ersten Quartal 2025 zeigt, bleibt die klassische Suche für Nutzer in den USA, der EU und Großbritannien nach wie vor die erste Wahl.
Google revolutioniert die Suche mit erweiterten KI-Übersichten und dem neuen „KI-Modus“
Google kündigte bedeutende Neuerungen für seine Suchmaschine an, die darauf abzielen, die Art und Weise, wie ...
Während in den USA 10,55 % der Nutzer auf traditionelle Suchmaschinen setzten, griffen lediglich 0,55 % zu KI-Tools. In der EU und im Vereinigten Königreich sind die Zahlen mit 10,25 % (traditionell) zu 0,71 % (KI) ähnlich verteilt.
Warum ist das wichtig?
Entgegen vieler Schlagzeilen, die das Ende der klassischen Suche prophezeien, belegt der Bericht das Gegenteil: Die Menschen nutzen Google und andere Suchmaschinen weiterhin intensiv – tatsächlich wird sogar mehr gesucht als zuvor.
Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick
Rückgang der organischen Klicks:
Im März 2025 klickten in den USA nur noch 40,3 % der Google-Nutzer auf ein organisches Suchergebnis, verglichen mit 44,2 % im Vorjahr. In der EU und UK fiel der Wert von 47,1 % (März 2024) auf 43,5 % (März 2025).
Zero-Click-Suchen steigen:
Immer mehr Suchanfragen enden ohne Klick auf ein Ergebnis. In den USA lag der Anteil im März 2025 bei 27,2 % (Vorjahr: 24,4 %), in der EU und UK bei 26,1 % (Vorjahr: 23,6 %).
Mehr Nutzer bleiben im Google-Ökosystem:
14,3 % der US-amerikanischen Google-Suchen führten im März zu einem Klick auf eine weitere Google-Plattform (wie YouTube oder Maps), im Vorjahr waren es noch 12,1 %. In der EU und UK stieg der Wert von 11,6 % auf 12,6 %.
YouTube als großer Gewinner:
YouTube hat sich als wichtigste Zielseite traditioneller Suchanfragen in den USA, der EU und UK etabliert. Auch bei Suchanfragen über KI-Tools ist YouTube die zweitmeistbesuchte Domain.
Stimmen aus der Branche
Rand Fishkin von SparkToro kommentiert im Bericht:
„Wenn die Schlagzeilen vom Tod Googles stimmen würden, müssten sowohl der Anteil an Suchanfragen als auch die Gesamtbesuche sinken. Das ist aber nicht der Fall – im Gegenteil: Die Daten bestätigen sogar die Aussagen von Google aus dem Q1-Geschäftsbericht. Trotz aller Bedrohungen durch KI konnte Google das Suchvolumen im Jahr 2024 um ein Vielfaches des ChatGPT-Wachstums steigern.“
Fazit
KI hat die klassische Suche nicht verdrängt, verändert aber zunehmend, wie Nutzer und Marken im Internet gefunden werden. Die Suchlandschaft bleibt in Bewegung – mit Google weiterhin klar an der Spitze.