Viele Unternehmen kennen das Problem: Besucher kommen auf die Website, doch kaum jemand füllt das Kontaktformular aus. Die gute Nachricht ist, dass du mit ein paar gezielten Maßnahmen das Vertrauen deiner Besucher gewinnen und so deutlich mehr Formular-Abschlüsse erzielen kannst.
In diesem Artikel erfährst du, wie du durch Social Proof, transparente Kommunikation, ansprechendes Design und weitere Tricks deine Formular-Konversionsrate steigern kannst.
1. Social Proof nutzen – lass deine Kunden für dich sprechen
Menschen vertrauen darauf, was andere vor ihnen bereits gut fanden. Social Proof (soziale Bewährtheit) bedeutet, potenziellen Kunden zu zeigen, dass sie nicht die Ersten sind – andere sind begeistert, also wirst du es wahrscheinlich auch sein. In der Praxis kannst du Social Proof so einbinden:
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Testimonials (Kundenstimmen): Zitiere zufriedene Kunden direkt auf deiner Seite. Zum Beispiel: “Das Produkt hat unsere Abläufe enorm verbessert – Max Mustermann, CEO von Beispiel GmbH.” Mit einem Tool wie WPForms kannst du solche Testimonials ganz leicht per Formular sammeln.
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Sternebewertungen: Zeige Durchschnittsbewertungen (z. B. 4,8/5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐) in der Nähe deines Formulars oder im Header deiner Seite. Sichtbare Sterne schaffen sofort Vertrauen.
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Case Studies oder Referenzen: Präsentiere kurze Erfolgsstorys bestehender Kunden, idealerweise mit Ergebnissen (“+50% Umsatz nach 3 Monaten”). So sehen Besucher, welchen konkreten Nutzen andere aus deiner Leistung gezogen haben.
Indem du Social Proof rund um dein Formular platzierst, fühlt sich der Besucher als Teil einer zufriedenen Kundengemeinschaft. Das senkt die Hemmschwelle, das Formular abzuschicken, enorm.
2. Sei transparent bei der Datennutzung
Offenheit schafft Vertrauen. Niemand gibt gerne persönliche Daten preis, ohne zu wissen wofür. Mache von Anfang an klar, warum du bestimmte Informationen abfragst und was damit passiert. Hier ein paar Tipps, wie du für Transparenz sorgst:
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Klare Datenschutzhinweise: Verlinke deine Datenschutzrichtlinie oder Nutzungsbedingungen direkt beim Formular (z. B. “Hier erfährst du, wie wir deine Daten verwenden”). Formuliere den Hinweis in einfacher Sprache statt in Juristendeutsch – deine Nutzer sollen ohne Aufwand verstehen, dass ihre Daten sicher sind.
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Formularbeschreibung: Erkläre in einem kurzen Satz direkt unter der Überschrift des Formulars den Zweck der Datenerhebung. Zum Beispiel: “Wir nutzen deine E-Mail nur, um dir unseren Newsletter mit wertvollen Tipps zu schicken. Versprochen.” – Eine humorvolle Variante könnte lauten: “Wir verwenden deine E-Mail nur, um dir Katzen-Memes zu schicken. Versprochen.”. Ein entspannter, informierter Besucher wird dir eher vertrauen.
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Optionale Felder kennzeichnen: Frage wirklich nur Informationen ab, die du unbedingt brauchst. Alle anderen Felder machst du optional oder lässt sie ganz weg. Wenn ein Feld optional ist, markiere es auch als solches. So fühlt sich niemand gezwungen, mehr preiszugeben als nötig. Weniger Pflichtangaben bedeuten außerdem, dass das Formular schneller ausgefüllt ist.
Mit transparenter Kommunikation signalisierst du dem Nutzer: Du behältst die Kontrolle über deine Daten. Dieses Gefühl der Kontrolle erhöht die Bereitschaft, das Formular tatsächlich abzusenden.
3. Setze auf passendes, modernes Design
Der erste Eindruck zählt – das gilt auch für Formulare. Ein Formular, das optisch nicht zum restlichen Webauftritt passt oder altbacken aussieht, wirkt unseriös. Sorge daher für ein Design, das sowohl modern ist als auch zu deiner Marke passt. Achte insbesondere auf Folgendes:
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Markenkonformes Layout: Verwende die Farben deiner Marke auch im Formular. Passt dein Webdesign etwa in Blautönen, dann sollten Buttons und Highlights im Formular ebenfalls blau sein. Diese Konsistenz wirkt professionell und schafft Vertrauen.
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Logo und Branding: Platziere dein Firmenlogo in der Nähe des Formulars oder sogar innerhalb des Formular-Bereichs. Ein kleines Logo oben drüber kann schon genügen. Es erinnert den Nutzer daran, dass er es mit deinem Unternehmen zu tun hat – einem echten, vertrauenswürdigen Absender.
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Übersichtlichkeit: Weniger ist mehr. Entferne unnötige Felder oder Gestaltungselemente, die vom Ausfüllen ablenken. Ein schlankes, aufgeräumtes Formular sieht nicht nur besser aus, sondern lässt sich auch schneller ausfüllen. Das kommt hektischen Besuchern entgegen und erhöht die Abschlussrate spürbar.
Ein professionell gestaltetes Formular signalisiert, dass dein Unternehmen vertrauenswürdig und organisiert ist. Besucher klicken deutlich eher auf “Absenden”, wenn das Formular einen durchdachten und sicheren Eindruck macht. Überholte oder unpassende Designs dagegen können Zweifel wecken – das willst du unbedingt vermeiden.
4. Verleihe deinem Formular eine persönliche Note
Hand aufs Herz: Formulare sind selten spannend. Doch du kannst sie menschlicher und einladender gestalten, indem du etwas Persönlichkeit einfließen lässt. Kleine kreative Details sorgen dafür, dass sich Nutzer wohler fühlen:
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Kreative Button-Texte: Tausche den langweiligen Standard-Text
"Absenden"
aus. Überlege dir eine freundlichere oder action-orientierte Beschriftung, die zu deinem Angebot passt. Beispiele:“Jetzt Anfrage senden”
,“Los geht’s!”
oder“Angebot anfordern”
. So ein individuell formulierter Button wirkt viel einladender – schließlich klickt man lieber auf “Jetzt gratis Infos holen” als auf ein trockenes “Senden”. -
Freundliche Ansprache im Formular: Begrüße den Nutzer mit einem kurzen Text oder einer Überschrift im Formular. Zum Beispiel: “Schön, dass du dich meldest! Bitte fülle kurz die folgenden Felder aus:” anstelle von nur “Kontaktformular”. Diese Art willkommener Ton nimmt Formalität raus und der Besucher hat das Gefühl, wirklich willkommen zu sein.
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Humorvolle Bestätigungsnachricht: Wenn jemand das Formular abschickt, zeige eine Dankesmeldung mit Charme. Anstatt eines einfachen “Danke, wir melden uns.” könntest du schreiben: “Danke – du bist jetzt offiziell in unserem Favoriten-Club! 🎉 Wir melden uns ganz bald bei dir.” Ein kleiner Schmunzler in der Bestätigung bleibt positiv im Gedächtnis.
Durch solche persönlichen Akzente fühlt sich der gesamte Prozess weniger nach einem anonymen Amtsgang an. Der Nutzer spürt die menschliche Seite deines Unternehmens. Das stärkt die Bindung zu deiner Marke und steigert die Wahrscheinlichkeit, dass er das Formular gerne und vollständig ausfüllt.
5. Baue Sicherheits-Signale ein
Gerade online achten Nutzer sehr auf Sicherheit. Zeige ihnen deshalb deutlich, dass ihre Daten bei dir in guten Händen sind. Sicherheitssignale in unmittelbarer Nähe des Formulars geben ein beruhigendes Gefühl:
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CAPTCHA oder Spamschutz: Integriere ein einfaches “Ich bin kein Roboter”-Captcha oder eine ähnliche Sicherheitsfrage in dein Formular. Das zeigt dem Nutzer, dass du dich selbst vor Spam schützt und dass deine Seite seriös ist.
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Sicherheits- und Datenschutz-Siegel: Falls vorhanden, platziere Symbole wie ein SSL-Schloss-Icon, ein „Datenschutz geprüft“-Siegel oder Zertifikate (z. B. TÜV, Trusted Shops) in Sichtweite. Ein kleiner Hinweis wie “100% SSL-verschlüsselt – deine Daten sind sicher” unter dem Absende-Button kann Wunder wirken. Studien zeigen, dass solche Vertrauenssiegel die Absendequote deutlich erhöhen, weil sie letzte Zweifel ausräumen.
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Transparente Versprechen: Wiederhole ruhig an passender Stelle, dass keine Weitergabe der Daten erfolgt. Zum Beispiel direkt neben einem optionalen Newsletter-Kästchen: “Wir geben deine Daten niemals an Dritte weiter.” Diese Erinnerung an deine Datenschutz-Ethik nimmt Nutzern die Angst um ihre Informationen.
All diese Signale vermitteln: Deine Daten sind bei uns sicher. Der Besucher fühlt sich ernst genommen und gut aufgehoben. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass er in letzter Sekunde doch noch den “Abbrechen”-Knopf sucht. Im Gegenteil – ein Gefühl von Sicherheit bringt ihn dazu, beruhigt auf Absenden zu klicken.
6. Mache das Ausfüllen so einfach wie möglich
Nichts frustriert Nutzer mehr, als ein kompliziertes oder langwieriges Formular. Nutzerfreundlichkeit ist daher der Schlüssel, um Formular-Abbrüche zu verhindern. Jede Hürde weniger bedeutet mehr abgeschlossene Formulare. Achte insbesondere auf folgende Punkte:
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Mobil-Optimierung: Stelle sicher, dass dein Formular auf Smartphones und Tablets einwandfrei aussieht und funktioniert. Verwende am besten ein einspaltiges Layout, damit man nicht seitlich scrollen muss. Prüfe: Sind die Eingabefelder groß genug für Touchscreens? Ist der “Absenden”-Button leicht mit dem Daumen zu erreichen? Viele Nutzer werden das Formular mobil ausfüllen – wenn das hakelig ist, verlierst du sie.
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Kurze Formulare: Frag dich bei jedem Feld: „Brauche ich diese Information wirklich sofort?“ Je weniger Felder, desto höher die Chance, dass der Besucher bis zum Ende ausfüllt. Name und E-Mail genügen oft schon, weitere Details kannst du später erfragen. Eine oft zitierte Faustregel: jede eingesparte Eingabe erhöht die Konversionsrate. Nutzer sehen dann „Oh, das geht ja schnell!“ statt „Uff, so viel zum Ausfüllen…“.
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Bedingte Logik: Nutze intelligente Formularelemente, die sich an den Nutzer anpassen. Das heißt, Felder erscheinen nur, wenn sie relevant sind. Beispiel: Bei der Frage “Bist du bereits Kunde?” – wenn der Nutzer „Ja“ ankreuzt, zeigst du im nächsten Schritt ein Feld “Kundennummer”. Wenn „Nein“, bleibt dieses Feld verborgen. Solche konditionalen Felder halten das Formular für jeden so kurz wie möglich und trotzdem persönlich passend.
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Klare Fehlermeldungen: Sollte der Nutzer doch mal etwas falsch eingeben oder ein Pflichtfeld vergessen, gib ihm sofortiges, verständliches Feedback. Hebe das problematische Feld farblich hervor und zeige eine einfache Meldung wie “Ups, bitte noch deine E-Mail-Adresse angeben.”. Nichts ist schlimmer, als nach Klick auf Absenden einfach nur „Fehler“ zu sehen, ohne zu wissen warum.
Mach dir bewusst: Jeder Extra-Klick und jede Unklarheit können dazu führen, dass jemand entnervt abbricht. Gestaltest du den Prozess dagegen absolut reibungslos, bleiben deine Besucher motiviert am Ball – bis der “Formular erfolgreich gesendet”-Moment erreicht ist.
7. Bedanke dich und bleib in Verbindung
Geschafft – der Besucher hat dein Formular ausgefüllt und abgeschickt! Doch auch nach dem Klick auf Absenden kannst du noch viel für die Kundenbindung tun. Eine wertschätzende Nachbereitung hinterlässt einen bleibend positiven Eindruck:
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Persönliche Dankesnachricht: Zeige unmittelbar nach dem Absenden eine herzliche Bestätigung. Ein schlichtes “Danke, wir haben deine Nachricht erhalten” ist okay – aber besser ist es, den Nutzer mit einem freundlichen Satz zum Lächeln zu bringen. Zum Beispiel: “Danke, dass du dich gemeldet hast! Wir freuen uns drauf, dir zu helfen 😊.” oder wie oben erwähnt etwas Witziges. So fühlt sich der Absender wertgeschätzt.
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Follow-up E-Mail: Schicke automatisch eine kurze E-Mail hinterher, die den Eingang bestätigt und das weitere Vorgehen erklärt. Etwa: “Hallo Anna, vielen Dank für deine Anfrage! Wir melden uns innerhalb der nächsten 24 Stunden bei dir mit allen Infos. Beste Grüße…”. Damit weiß der Nutzer, dass seine Nachricht nicht im digitalen Nirvana verschwunden ist, und er erhält vielleicht schon einen kleinen Vorgeschmack auf deinen hervorragenden Service.
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Kleine Belohnung anbieten: Wenn es zu deinem Business passt, gib dem Nutzer einen Bonus für seine Mühe. Das kann ein Rabattcode (z. B. “Danke10” für 10% Nachlass auf die erste Bestellung) oder ein exklusiver Download (Whitepaper, Ratgeber etc.) sein. So lernt der neue Kontakt dein Angebot direkt noch besser kennen und hat einen weiteren Grund, zufrieden zu sein.
Ein solches Dankeschön und Nachfassen kostet dich wenig, erhöht aber die Zufriedenheit enorm. Der Nutzer fühlt sich ernst genommen und belohnt, was die Wahrscheinlichkeit steigert, dass aus der Kontaktanfrage auch wirklich eine langfristige Kundenbeziehung wird.
Warum optimierte Formulare für Google-Ads-Kampagnen Gold wert sind
Vielleicht schaltest du Google Ads, um Besucher auf deine Website zu holen. In diesem Fall sind gut gestaltete Formulare nicht nur “nice to have”, sondern entscheidend für deinen Kampagnenerfolg. Warum? Bei Google Ads zahlst du für Klicks – aber erst wenn ein Besucher dein Formular absendet, wird aus dem Klick ein Lead oder Kunde. Eine höhere Formular-Conversion-Rate bedeutet also, dass mehr der bezahlten Klicks tatsächlich zu Leads werden, was deine Kosten pro Lead drastisch senkt.
Ein einfaches Rechenbeispiel: Angenommen, 100 Leute klicken deine Google-Anzeige (für die du jeweils einen bestimmten Betrag zahlst). Wenn von diesen 100 nur 2 Leute das Formular abschicken, liegt deine Conversion-Rate bei 2%. Schaffst du es aber durch die oben genannten Optimierungen, 10 von 100 Besuchern zur Formular-Abschickung zu bewegen, steigt die Conversion-Rate auf 10%. Du gewinnst also fünfmal so viele Leads ohne extra Werbebudget – deine Kosten pro Lead sinken entsprechend auf ein Fünftel!
Tatsächlich liegt die durchschnittliche Conversion-Rate von Landingpages über alle Branchen hinweg bei nur rund 2,35%, während die Top-10%-Werbetreibenden über 11% erreichen. Das zeigt, welches Potenzial in der Optimierung steckt. Jede Verbesserung deines Formulars bringt dich näher an diese Spitzenwerte.
Für dich heißt das: Jeder extra Lead, den du aus deinem bestehenden Traffic herauskitzelst, spart Geld. Entweder du erreichst mit dem gleichen Budget mehr Kunden, oder du kannst bei gleicher Lead-Zahl dein Anzeigenbudget reduzieren. Zudem belohnt Google indirekt eine gute Nutzererfahrung auf der Landingpage (zu der auch ein gut funktionierendes Formular zählt): Zufriedene Besucher bleiben länger und interagieren mehr, was sich positiv auf den Qualitätsfaktor und den Kampagnenerfolg auswirken kann.
Fazit: Indem du Vertrauen aufbaust und deine Formulare clever gestaltest, steigerst du nicht nur die Anzahl der Formular-Abschlüsse, sondern maximierst auch den ROI deiner Werbeausgaben. Deine Google-Ads-Kampagnen liefern plötzlich mehr Ergebnisse – und das bei weniger Kosten pro Ergebnis. Eine echte Win-Win-Situation, die jedes kleine Unternehmen nutzen sollte!