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Alex ist Partner bei UnitedAds, einer führenden Digitalmarketing-Agentur.

Mit fast zwei Jahrzehnten Branchenerfahrung hat er sich zu einer anerkannten Autorität in der Entwicklung wirkungsvoller Kampagnen entwickelt, die das Geschäftswachstum vorantreiben.

Viele WordPress-Nutzer konzentrieren sich hauptsächlich auf Inhalte und Keywords – doch technische SEO ist ebenso wichtig, um bei Google erfolgreich zu sein. Eine hervorragende Content-Strategie kann durch technische Mängel ausgebremst werden.

In diesem Beitrag erfährst du in 10 praxisnahen Tipps, wie du durch technische Optimierungen das SEO-Potenzial deiner WordPress-Seite maximierst.

1. Optimiere die Ladezeit deiner Website 🚀

Eine schnelle Website bietet nicht nur ein besseres Nutzererlebnis, sie rankt auch höher bei Google. Ladegeschwindigkeit ist ein entscheidender Rankingfaktor, denn langsame Seiten vergraulen Besucher (hohe Absprungrate) und werden von Suchmaschinen abgestraft. Google erwartet heute, dass eine Seite idealerweise in unter 3 Sekunden lädt.

Warum ist das wichtig? Seit Einführung der Core Web Vitals bewertet Google die Nutzererfahrung u.a. anhand von Ladezeit und Stabilität der Seite. Schnelle Ladezeiten reduzieren die Absprungrate und erhöhen die Conversion-Rate. Eine langsame Seite hingegen verliert Besucher noch bevor der Inhalt überhaupt gesehen wird.

Was kannst du tun? Analysiere deine Seite z.B. mit Google PageSpeed Insights oder GTmetrix, um Flaschenhälse zu finden. Hier ein paar Maßnahmen, die oft sofort Wirkung zeigen:

  • Caching verwenden: Installiere ein Caching-Plugin (z.B. WP Rocket, W3 Total Cache), damit WordPress seltener die Seite dynamisch erzeugen muss. Das reduziert Ladezeiten deutlich.

  • Bilder komprimieren: Große Bilddateien sind Performance-Killer. Verkleinere und komprimiere Bilder (Plugins wie Smush oder ShortPixel helfen dabei) und nutze moderne Formate wie WebP. Halte die Dateigröße pro Bild möglichst unter 100 KB.

  • CSS/JS minimieren: Minifiziere und kombiniere CSS- und JavaScript-Dateien, um die Anzahl der Anfragen zu verringern. Viele Caching-Plugins bieten diese Option an.

  • Gutes Hosting & CDN: Wähle ein schnelles Hosting und überlege den Einsatz eines Content Delivery Networks (CDN), um Medien und Scripts über weltweit verteilte Server auszuliefern.

  • Lazy Loading: Sorge dafür, dass Bilder/Videos erst geladen werden, wenn sie sichtbar sein müssen. Neuere WordPress-Versionen aktivieren Lazy Loading für Bilder standardmäßig – das spart Bandbreite und beschleunigt den initialen Seitenaufbau.

Mit diesen Schritten kannst du die Performance deiner WordPress-Seite massiv verbessern. Google belohnt schnelle Seiten: Eine flinke Ladezeit führt nachweislich zu besseren Rankings und zufriedeneren Besuchern.

2. Optimiere deine Website für mobile Geräte 📱

Immer mehr Nutzer surfen mobil – und Google indexiert seit 2021 ausschließlich die mobile Version einer Website. Eine fehlende Mobile-Optimierung kostet dich daher direkt Rankings. Dein WordPress-Auftritt muss auf Smartphones und Tablets genauso gut funktionieren wie am Desktop.

Warum ist das wichtig? Google ist von „Mobile-First“ zu „Mobile-Only“ übergegangen. Das bedeutet, Google bewertet primär die mobile Ansicht deiner Seite. Wenn deine Seite auf dem Handy unübersichtlich ist oder langsam lädt, wirkt sich das negativ auf deine gesamte SEO-Performance aus. Ein responsives Design ist daher Pflicht.

So setzt du es um: Nutze ein responsives WordPress-Theme, das sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst. Die meisten modernen Themes sind bereits mobilfreundlich – teste es aber unbedingt selbst: Wird dein Layout auf einem Smartphone korrekt dargestellt? Sind Texte lesbar, Buttons klickbar? Google’s Mobile-Friendly Test oder die Search Console helfen dir, Probleme zu identifizieren. Achte auch darauf, dass mobile Ladezeiten optimiert sind (siehe Tipp 1). Elemente, die am Desktop funktionieren (z.B. große Pop-ups oder breite Tabellen), können mobil zu Benutzerfrust führen. Entferne oder optimiere solche Elemente für kleinere Screens.

Ein konkreter Tipp: Prüfe dein Menü auf mobile Tauglichkeit. Verwende ggf. ein „Burger-Menü“ für die Navigation auf dem Handy, damit Nutzer sich leicht zurechtfinden. Denke immer vom Smartphone-Bildschirm aus – so stellst du sicher, dass deine WordPress-Seite mobil genauso überzeugt wie auf dem Desktop.

3. Verwende SEO-freundliche URLs und Permalinks 🔗

Eine klare URL-Struktur hilft sowohl Nutzern als auch Suchmaschinen. Sprechende URLs verraten sofort, worum es auf der Seite geht. In WordPress solltest du die Permalink-Einstellungen auf „Beitragsname“ (oder eine ähnliche sprechende Variante) setzen, damit deine URLs z.B. deineseite.de/seo-tipps statt deineseite.de/?p=123 lauten.

Warum ist das wichtig? Kurze, prägnante URLs mit relevanten Keywords wirken professionell und verbessern die Klickrate in den Suchergebnissen. Google bevorzugt eine klare, hierarchische Struktur deiner URLs. Unerklärliche Zahlencodes oder zu lange Parameterketten verwirren hingegen. Zudem helfen strukturierte URLs Google beim Crawlen: Anhand von /blog/wordpress/seo-tipps erkennt der Crawler z.B., dass es sich um einen Blog-Artikel zum Thema WordPress-SEO handelt.

Best Practices: Halte URLs so kurz wie möglich, aber so lang wie nötig – als Faustregel nicht mehr als ~5 Wörter. Trenne Wörter mit Bindestrichen (z.B. besseres-seo-wordpress), verwende das Haupt-Keyword, aber stopfe nicht künstlich Keywords hinein. Vermeide Umlaute und Sonderzeichen in URLs, da diese zu unschönen Encodings führen. Richte auch eine logische Hierarchie ein: Zum Beispiel könnte unterhalb von deineseite.de/blog/ eine Kategorie als Pfad folgen. So eine saubere Permalink-Struktur lässt sich in WordPress problemlos einrichten und nachträglich mit Plugins wie „Redirection“ anpassen, falls du alte URLs ändern musst.

Ein Beispiel: Statt deinewebsite.de/Category/12/08/2025/post-12345 sollte die URL klar und lesbar sein, etwa deinewebsite.de/wordpress-seo-tipps. So wissen Nutzer und Google sofort, was sie erwartet.

4. Erstelle eine XML-Sitemap 🗺️

Eine XML-Sitemap ist wie ein Inhaltsverzeichnis für Suchmaschinen. Sie listet alle wichtigen Seiten deiner Website auf, damit Google & Co. sie schneller finden und indexieren können. Für WordPress gibt es glücklicherweise einfache Lösungen, um so eine Sitemap zu erstellen.

Warum ist das wichtig? Auch wenn Google deine Seite grundsätzlich ohne Sitemap finden kann, beschleunigt eine Sitemap den Indexierungsprozess – vor allem bei neuen oder umfangreichen Websites. Aktualisierungen an deiner Seite werden von Suchmaschinen schneller bemerkt, wenn sie in der Sitemap vermerkt sind. Kurz: Du hilfst den Crawlern aktiv dabei, nichts zu übersehen.

So geht’s: Die meisten SEO-Plugins (Yoast SEO, Rank Math etc.) erstellen automatisch eine aktuelle XML-Sitemap für dich. Aktiviere diese Funktion und reiche die Sitemap anschließend in der Google Search Console ein. Du findest deine Sitemap meist unter deinedomain.de/sitemap_index.xml (bei Yoast) oder deinedomain.de/sitemap.xml. Überprüfe, ob alle wichtigen Seiten darin enthalten sind und unwichtige Seiten (z.B. Admin-Seiten, Danke-Seiten nach Formularen) ausgeschlossen bleiben. Wenn deine Seite sehr groß ist (viele hundert Seiten), achte darauf, die Sitemap ggf. in mehrere Dateien aufzuteilen – SEO-Plugins erledigen auch das automatisch.

Mit einer eingereichten und fehlerfreien Sitemap stellst du sicher, dass Google jederzeit den kompletten Überblick über deine Website hat. Das ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Schritt für besseres SEO.

5. Überprüfe und optimiere die robots.txt 🗂️

Die robots.txt-Datei deiner WordPress-Seite steuert, welche Bereiche von Suchmaschinen gecrawlt werden dürfen. Ein falscher Eintrag dort kann Suchmaschinen versehentlich aussperren! Daher solltest du die robots.txt regelmäßig kontrollieren und anpassen.

Warum ist das wichtig? Wenn du z.B. die gesamte Seite oder wichtige Unterseiten in der robots.txt blockierst, verhindert das, dass diese Inhalte in den Suchindex gelangen. Ergebnis: Sie ranken überhaupt nicht. Ein typisches Szenario ist, dass beim Entwickeln einer Website alle Crawler ausgesperrt wurden (Disallow: / in der robots.txt) und man vergisst, das live zu entfernen. Auch das Blockieren von Ressourcen (CSS/JS-Dateien) ist schlecht, weil Google die Seite dann nicht korrekt rendern kann.

So gehst du vor: Öffne deinedomain.de/robots.txt in deinem Browser, um den aktuellen Inhalt zu sehen. Standardmäßig setzt WordPress hier nur einen Verweis auf die Sitemap. Prüfe, ob irgendwelche Disallow-Anweisungen drinstehen, die wichtige Bereiche deiner Seite betreffen. Zum Beispiel sollte Disallow: /wp-content/uploads/ nicht gesetzt sein, da sonst evtl. Bilder nicht indexiert werden. Erlaubt sein sollte in der Regel alles, außer ggf. sensiblen Bereichen wie dem /wp-admin/ (WordPress macht das standardmäßig richtig). Wenn du unsicher bist, nutze die Google Search Console: Dort gibt es im Bereich “Einstellungen -> Crawling” einen Test für die robots.txt, der zeigt, ob deine Seite blockiert wird.

Als Best Practice gilt: Blockiere nur, was wirklich nicht indexiert werden soll (etwa Testseiten). Alles andere sollte für Crawler zugänglich sein. So stellst du sicher, dass Google keine Inhalte verpasst, die du eigentlich in den Suchergebnissen sehen möchtest.

6. Schalte auf HTTPS (SSL-Verschlüsselung) um 🔒

Ein SSL-Zertifikat für deine Website ist heute ein Muss. Es sorgt dafür, dass deine Seite über https:// erreichbar ist und Daten verschlüsselt übertragen werden. Suchmaschinen bevorzugen sichere Websites: HTTPS ist ein anerkannter Rankingfaktor und Nutzer vertrauen solchen Seiten mehr.

Warum ist das wichtig? Seit einigen Jahren markiert Google Chrome unverschlüsselte Seiten als „Nicht sicher“. Das wirkt abschreckend auf Besucher. Gleichzeitig hat Google offiziell bestätigt, dass HTTPS einen leichten Ranking-Boost gibt. Kurz gesagt: Ohne SSL wirst du es schwerer haben, gute Platzierungen zu erreichen, und du riskierst, dass Besucher abspringen, weil sie Sicherheitswarnungen sehen.

So stellst du um: Die meisten Hoster bieten kostenlose Let’s Encrypt Zertifikate an, die du mit wenigen Klicks aktivieren kannst. Danach stellst du in WordPress die Website-URL auf https:// um (unter Einstellungen -> Allgemein) und leitest sämtlichen HTTP-Traffic per 301-Redirect auf die HTTPS-Variante. Plugins wie „Really Simple SSL“ helfen bei der Umstellung, falls nötig. Wichtig: Achte darauf, dass alle Ressourcen (Bilder, Scripts etc.) ebenfalls über HTTPS geladen werden, um „Mixed Content“-Warnungen zu vermeiden.

Nach der Umstellung prüfst du deine Seite: In der Adressleiste sollte nun ein Schloss-Symbol erscheinen – ein Zeichen dafür, dass alles korrekt verschlüsselt ist. Google und deine Besucher werden es dir danken: Mehr Sicherheit, mehr Vertrauen und bessere SEO-Chancen.

7. Nutze strukturierte Daten (Schema.org) 🗃️

Strukturierte Daten sind zusätzliche Code-Snippets (meist in JSON-LD), die Suchmaschinen mehr Kontext zu deinen Inhalten liefern. Damit kannst du z.B. Bewertungen, Rezepte, Veranstaltungen oder FAQs so auszeichnen, dass Google diese Infos direkt in den Suchergebnissen als Rich Snippet anzeigt.

Warum ist das wichtig? Strukturierte Daten sind zwar kein direkter Ranking-Faktor, helfen aber Suchmaschinen, deinen Content besser zu verstehen. Oft belohnt Google das mit auffälligen Ergebnissen: Sterne-Bewertungen, Preise, Event-Daten und mehr können in der Suche erscheinen. Solche Rich Snippets erhöhen nachweislich die Klickrate, weil dein Eintrag sich visuell abhebt. Ein Beispiel sind Bewertungssterne für Produkte oder Rezensionen, die dank strukturiertem Markup neben dem Suchergebnis erscheinen.

https://de.semrush.com/blog/rich-snippets/

Beispiel: Suchergebnisse mit Review-Sternen (Rich Snippet durch strukturierte Daten)

Wie setzen? In WordPress kannst du strukturierte Daten über Plugins oder manuell hinzufügen. Viele SEO-Plugins und spezielle Schema-Plugins (wie z.B. „Schema & Structured Data for WP“) bieten eine einfache Oberfläche: Du wählst den Datentyp (Artikel, Rezept, Produkt, FAQ etc.) und füllst relevante Felder aus. Beispiel: Für einen Online-Shop lohnt sich das Product-Markup mit Preis, Verfügbarkeit und Bewertung – passende Plugins integrieren das automatisch auf Produktseiten. Für einen Blog kannst du FAQ-Schemata für häufig gestellte Fragen einbinden oder Artikel als solche markieren (wobei das viele SEO-Plugins wie Yoast out of the box tun).

Wichtig ist, dass du nur Markup verwendest, das zum Inhalt der Seite passt. Prüfe dein strukturiertes Markup mit dem Google Rich Results Test, um sicherzugehen, dass keine Fehler vorliegen. Mit sauber implementierten strukturierten Daten erhöhst du die Chance auf erweiterte Suchergebnis-Darstellungen – ein klarer Vorteil gegenüber der Konkurrenz in den SERPs.

8. Verwende Canonical-Tags zur Vermeidung von Duplicate Content 🔗

Der Canonical-Tag () weist Suchmaschinen auf die bevorzugte Version einer Seite hin. Dies ist besonders wichtig, wenn gleiche oder sehr ähnliche Inhalte unter mehreren URLs erreichbar sind. Durch das Setzen eines Canonical-Tags vermeidest du Probleme mit Duplicate Content – Inhalte also, die andernfalls als doppelt oder redundant angesehen würden.

Warum ist das wichtig? Google möchte pro Inhaltsset eine maßgebliche URL indexieren. Ohne Canonical-Tags kann es passieren, dass Google verschiedene Parameter- oder Druckversionen deiner Seite als eigenständige Seiten wertet. Die Linkkraft und Rankingsignale würden sich dann aufsplitten. Mit einem Canonical-Tag sagst du Google hingegen: „Dies hier ist die Haupt-URL, berücksichtige bitte primär diese.“ So konzentrierst du alle SEO-Signale auf der bevorzugten Seite. Auf WordPress-Blogs erscheinen z.B. Beiträge oft in Kategorien, Tags und im Archiv – der Canonical-Tag sollte dann auf den Original-Beitrag verweisen, um Klarheit zu schaffen.

Praxis-Tipps: Nutze ein SEO-Plugin, das Canonical-Tags automatisch in den Kopfbereich einfügt (Yoast, Rank Math etc. machen das standardmäßig). Kontrolliere, dass jede wichtige Seite einen korrekten Canonical-Link hat – meistens auf sich selbst. Wenn du ähnliche Inhalte hast (z.B. zwei Landingpages mit variierenden Parametern oder Druckversionen einer Seite), setze den Canonical von der Duplikat-Seite auf die Hauptseite. Code-Beispiel im einer Seite:

html
<link rel="canonical" href="https://www.deinewebsite.de/beispiel-artikel/" />

Für WordPress-Einsteiger: Die gute Nachricht ist, dass WordPress Kernfunktionen in Verbindung mit dem richtigen Theme/Plugin vieles automatisch regeln. Dennoch lohnt es sich, stichprobenartig in den Seitenquelltext zu schauen, ob der Canonical-Tag vorhanden und korrekt ist. Damit stellst du sicher, dass Google immer die richtige Seite indexiert und Rankingverluste durch doppelte Inhalte vermieden werden.

9. Optimiere deine Bilder 📷

Bilder sind essentiell für ansprechende Inhalte, können aber SEO-technisch sowohl Problem als auch Chance sein. Einerseits erhöhen unoptimierte Bilder die Ladezeit (negativ), andererseits bieten optimierte Bilder zusätzliche Ranking-Möglichkeiten (Image Search, bessere Zugänglichkeit). Deshalb: Bilder für SEO optimieren, ohne die visuelle Qualität zu beeinträchtigen.

Warum ist das wichtig? Wie in Tipp 1 erwähnt, beeinflussen große Bilddateien die Seitenladezeit erheblich. Zudem “sehen” Suchmaschinen Bilder nicht wie wir – sie sind auf beschreibende Attribute angewiesen. Ein fehlendes Alt-Attribut ist für Google eine verpasste Chance zu verstehen, was auf dem Bild zu sehen ist. Optimierte Bilder verbessern also sowohl die Performance als auch die Inhaltsverständnis für Suchmaschinen.

Maßnahmen zur Bild-Optimierung:

  • Beschreibende Dateinamen: Benenne deine Bilddateien sinnvoll, z.B. wordpress-dashboard-example.png statt IMG1234.png. Suchmaschinen werten Dateinamen aus – nutze das, indem du relevante Keywords einfügst.

  • Alt-Tags nutzen: Füge jedem Bild ein aussagekräftiges alt-Attribut hinzu, das den Inhalt des Bildes beschreibt. Beispiel: WordPress Dashboard Einstellungen. Das hilft Google und auch Nutzern mit Screenreader.

  • Dateigröße und Format: Komprimiere Bilder und wähle moderne Formate. Für Fotos ist JPEG oft sinnvoll, für Grafiken PNG oder besser noch WebP. Mit Tools oder Plugins kannst du Bilder verlustfrei verkleinern – Zielgröße unter 100 KB pro Bild.

  • Abmessungen anpassen: Lade Bilder in der richtigen Auflösung hoch. Ein 2000px breites Bild, das auf der Seite nur mit 500px angezeigt wird, verschwendet Ressourcen. Skaliere Bilder vor dem Upload oder nutze entsprechende Einstellungen in deiner Mediathek.

  • Lazy Loading: Wie erwähnt, verzögertes Laden von Bildern außerhalb des Sichtbereichs verbessert die Ladezeit erheblich. WordPress setzt dies ab Version 5.5 automatisch, stelle also sicher, dass du diese Funktion nicht deaktivierst.

Praktischer Tipp: Plugins wie WP Smush, EWWW Image Optimizer oder ShortPixel können beim Hochladen Bilder automatisiert komprimieren. Für bereits vorhandene Bilder lohnt sich ein Bulk-Optimierungslauf. Ergebnis: Deine Seiten laden schneller und Google erkennt den Bildinhalt besser – was zu potenziell besseren Rankings (auch in der Bildersuche) und einer besseren User Experience führt.

10. Vermeide 404-Fehler und richte Weiterleitungen ein 🔄

Nichts ist frustrierender für Nutzer (und schädlich für SEO) als auf einer 404-Fehlerseite zu landen. Ein “Seite nicht gefunden” bedeutet nicht nur einen Abbruch für den Besucher, sondern auch, dass ggf. wertvolle Backlinks ins Leere laufen. Daher: Vermeide Broken Links und setze Weiterleitungen, wenn sich URLs ändern.

Warum ist das wichtig? Jede nicht funktionierende Seite kann deinen Ruf bei Google schmälern. Natürlich rankt eine 404-Seite nicht. Wichtiger ist aber: Wenn du z.B. einen alten Blogpost löschst oder die URL änderst, gehen alle externen und internen Links darauf verloren, es sei denn, du leitest sie um. Google stuft eine hohe Anzahl an Fehlerseiten als Zeichen mangelnder Wartung ein. Besser ist, den Besucher und den Googlebot immer auf eine relevante Alternative zu führen, statt in einer Sackgasse enden zu lassen.

So gehst du vor: Führe eine regelmäßige Link-Prüfung durch (es gibt Tools und Plugins, z.B. Broken Link Checker), um defekte interne und externe Links aufzuspüren. Wenn du Seiten entfernst oder URL-Strukturen änderst, richte 301-Weiterleitungen ein. In WordPress geht das bequem mit Plugins wie Redirection oder direkt im SEO-Plugin (Yoast Premium bietet z.B. einen Redirect-Manager). Leite den alten URL-Pfad auf den neuen passenden Inhalt oder zumindest auf eine thematisch ähnliche Seite. So bleibt der „Link Juice“ erhalten und Nutzer finden die gesuchte Information.

Falls ein 404-Fehler doch einmal unvermeidlich ist (z.B. Tippfehler in externem Link), gestalte deine 404-Seite benutzerfreundlich: Erkläre dem Nutzer freundlich, dass die Seite nicht gefunden wurde, und biete Links zur Startseite oder Suchfunktion an. WordPress-Themes haben oft bereits eine Vorlage dafür – überprüfe diese und passe sie ggf. an.

Mit diesen Maßnahmen stellst du sicher, dass sowohl Benutzer als auch Suchmaschinen-Crawler immer einen Weg zu relevantem Content finden. Du wirkst Nutzer-Frust entgegen und hältst deine Website aus Suchmaschinensicht „sauber“, was langfristig dein SEO-Ranking verbessert.

Fazit

Technisches SEO mag auf den ersten Blick komplex wirken, doch mit diesen 10 Tipps hast du ein starkes Fundament geschaffen. Du hast gelernt, wie wichtig Ladezeit, Mobile-Optimierung und saubere Code-Strukturen für WordPress sind. Durch Maßnahmen wie eine XML-Sitemap, korrekt gesetzte Canonical-Tags, eine optimierte robots.txt und strukturierte Daten machst du es Suchmaschinen leicht, deine Seite optimal zu indexieren. Gleichzeitig sorgst du mit HTTPS, optimierten Bildern und funktionierenden Links für zufriedene Nutzer.

Setze diese Tipps Schritt für Schritt um – auch kleine Verbesserungen können viel bewirken. So holst du das Beste aus deinem WordPress heraus und erreichst besseres SEO sowie höhere Platzierungen bei Google. Viel Erfolg beim Optimieren! 🚀